Die Canarios sind insbesondere wegen der langen Wartezeiten auf einen Termin beim Spezialisten oder auf eine Operation mehr als unzufrieden
Das Gesundheitsministerium hat die Ergebnisse der jüngsten Umfrage über die Zufriedenheit der Spanier mit den regionalen Gesundheitssystemen veröffentlicht. Der kanarische Gesundheitsdienst schnitt dabei am schlechtesten ab – die Canarios straften den Servicio Canario de Salud (SCS) mit einer Gesamtnote von 5,85 (bei einer Höchstnote von 10) ab.
Dazu haben sicherlich auch die langen Wartezeiten auf einen Termin bzw. eine Operation beigetragen (das Wochenblatt berichtete). Das Gesundheitsministerium bestätigte dies nun erneut und gab bekannt, auf den Kanarischen Inseln würden Patienten am längsten auf einen Termin bei ihrem Hausarzt warten müssen (durchschnittlich 4,21 Tage). Auch ist der Anteil der Patienten, die länger als sechs Monate auf eine Operation warten, hier am höchsten (22%).
Öffentlich oder privat?
In welchen Bereichen die Canarios das öffentliche und wann das private Gesundheitssystem vorziehen und weshalb, wurde ebenfalls in der Umfrage beleuchtet.
Demnach wird bei allen allgemeinmedizinischen Angelegenheiten, Krankenhausaufenthalten und Notfällen lieber auf die „Sanidad Pública“ zurückgegriffen, jedoch der Besuch eines privaten Facharztes vorgezogen. Nach den Vorteilen des öffentlichen Gesundheitswesens befragt, wurden folgende Punkte genannt: moderne Technologie und Ausstattung sowie hervorragende Ausbildung und weitreichende Erfahrung des medizinischen Personals. Geht es ihnen aber vor allem um Schnelligkeit, Aufklärung über ihr gesundheitliches Problem, gute persönliche Behandlung und Annehmlichkeiten, ziehen sie das private Gesundheitssystem vor.
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