Der Schatz der Virgen


Die Virgen de las Nieves hält auf diesem Bild die massivgoldene Rosa Áurea in den Händen. Foto: Moisés pérez

Über Jahrhunderte haben die Geschenke der Gläubigen die Schmuckschatulle der Madonna gefüllt

La Palma – Die Schutzpatronin der Insel La Palma, die Virgen de las Nieves, nennt ein beachtliches Vermögen ihr Eigen, das aus den Geschenken besteht, welche die Gläubigen ihrer Madonna im Verlauf von viereinhalb Jahrhunderten dargebracht haben. Dieses ist nicht nur von hohem Wert, sondern auch das einzige auf den Kanarischen Inseln, das seit den ersten Schenkungen im 16. Jahrhundert vollständig dokumentiert wurde. Der Schatz der „Heiligen Jungfrau vom Schnee“ enthält Tausende Schmuckstücke aus Gold, Silber, Perlen und Edelsteinen in Form von Ketten, Armbändern, Rosenkränzen, Kreuzen, Medaillons, Ringen und Broschen, aber auch Kleider und Verzierungen.

Der erste Eintrag des Inventarbuches stammt vom 12. Januar 1571. Damals erhielt die Virgen de las Nieves eine „Krone aus Silber“ im Wert von „24 Doblas“ (alte kastilische Goldmünzen) zum Geschenk. Die Rosa Áurea, eine große Rose aus massivem Gold, welche die Madonna bei großen Feierlichkeiten in den Händen hält, wurde von Manuela de Sotomayor im Jahr 1960 gestiftet.

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