Deutscher Buchpreis für Teneriffa-Roman


Inger-Maria Mahlke bei der Preisverleihung im Frankfurter Römer. Foto: sascha erdmann

Inger-Maria Mahlke erhält den Deutschen Buchpreis 2018 für ihren Roman „Archipel“

Teneriffa – Mit dem Deutschen Buchpreis wurde in diesem Jahr ein Roman ausgezeichnet, der auf den Kanarischen Inseln, auf Teneriffa, spielt. Es handelt sich um den Roman „Archipel“ von Inger-Maria Mahlke, der bei Rowohlt erschienen ist.

Die Begründung der Jury lautete: „Der Archipel liegt am äußersten Rand Europas, Schauplatz ist die Insel Teneriffa. Gerade hier verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. Inger-Maria Mahlke erzählt auf genaue und stimmige Weise von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1919. Im Zentrum stehen drei Familien aus unterschiedlichen sozialen Klassen, in denen die Geschichte Spaniens Brüche und Wunden hinterlässt. Vor allem aber sind es die schillernden Details, die diesen Roman zu einem eindrücklichen Ereignis machen. Das Alltagsleben, eine beschädigte Landschaft, aber auch das Licht werden in der Sprache sinnlich erfahrbar. Faszinierend ist der Blick der Autorin für die feinen Verästelungen in familiären und sozialen Beziehungen.“

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