Die Aktienpreise steigen!


Ein Artikel von Ottmar Beck (Alltrust AG)

Die unattraktive Alternative sind Staatsanleihen mit einer realen Null-Prozent-Verzin­sung bei weiter steigenden Inflationsraten und mit dem Wissen, dass die amerikanische Zentralbank weiter unbeschränkt Geld druckt.

Das sind genau die Zutaten, um erneut eine wilde Spekulation in Aktien zu fördern. Denken Sie nur an die in letzter Zeit in Scharen an die US-Börse gehenden, Verlust machenden chinesischen Internetunternehmen – im Dezember Youku. com, deren Notierung am ersten Tag 161% zulegte und circa mit dem 60-fachen Umsatz bewertet wurde. Oder Dangdang, deren Notierung am ersten Tag um 87% stieg und die mit einem Kurs-Umsatz-Ver­hältnis von 120 bewertet wurde. Und wie soll man den Wahnsinn in der Bewertung von Social-Networking-Fir­men wie Facebook, Groupon und LinkedIn beurteilen?

Mit den zwei Gelddruckrunden (QE1 und QE2) hat es die FED geschafft, die Aktienpreise erneut in die Höhe zu treiben. Seit dem Tief im März 2009 hat sich der Index S&P 500 beinahe verdoppelt. In diesem Zeitraum haben amerikanische Aktien um circa 7 Billionen US-Dollar an Wert zugelegt. Die Rallye startete exakt zu dem Zeitpunkt, als QE1 verkündet wurde. Die Aktienpreise stiegen kontinuierlich bis Mitte 2010, als QE1 auslief. Dann kam der Rücksetzer. In seiner Rede im August 2010 beim jährlichen Treffen der FED in Jackson Hole versprach Bernanke QE2. Seitdem legten die Aktienmärkte in den Industriestaaten bis heute weiter zu.

Gelddrucken kauft Vermögenspreisinflation!

Die FED geht davon aus, dass sie mit ihrem Vorgehen drei Millionen Arbeitsplätze geschaffen hat. Da derzeit beinahe 14 Millionen Arbeitslose gemeldet sind, werden wir nach dem Auslaufen von QE2 im Sommer dieses Jahres mit hoher Sicherheit QE3 erleben.

Ist es dieses Mal anders? Wegen Arabien? Bestimmt nicht!

Die steigenden Geldmengen, die noch niedrige Investitionsquote der Privatanleger und Pensionskassen und der Strom freundlicher Konjunkturdaten werden dafür sorgen, dass die Aktien ihren Erholungskurs fortsetzen. Und wenn nicht? Dann kommt wieder unsere Strategie zur Anwendung. Wir werden unsere durch Realisierung von Gewinnen aufgebauten Reserven nutzen und die Aktienquote nach eventuellen Kursrückgängen wieder auf 50 % aufbauen, um mit dem langfristigen Wachstum der Weltwirtschaft weitere Kapitalgewinne zu erzielen.

Das dringendste Problem sind allerdings die weltweit steigenden Nahrungsmittelpreise. Sie stürzen Hunderte von Millionen Menschen in den Entwicklungsländern in bittere Armut. Familien geben dort ein Drittel bis die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus. Es wird noch viel mehr Aufstände geben. Wir empfehlen daher den Anteil an Edelmetallen oder Goldminenfonds aufzustocken. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Aufstockung in ihre langfristige strategische Anlageplanung passt.

Mehr Informationen?

Haben Sie Interesse? – Sie können bei Herrn Robert Burlon unter der Telefon-Nr.: 922 57 54 96 Näheres erfahren.

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