Die politischen Pläne des Cabildo-Präsidenten

Der Chef von Teneriffas Inselverwaltung blickt dem Sommer optimistisch entgegen. Foto: cabildo de tenerife

Der Chef von Teneriffas Inselverwaltung blickt dem Sommer optimistisch entgegen. Foto: cabildo de tenerife

Pedro Martín will erneut als Generalsekretär der Sozialisten von Teneriffa und als Präsident der Inselverwaltung kandidieren

Teneriffa – In einem ausführlichen Gespräch mit einer hiesigen Zeitung hat Pedro Martín, der Präsident der Inselverwaltung von Teneriffa, seine politischen Pläne für die Zukunft dargelegt und über die guten Perspektiven des Tourismus für Teneriffa im eben begonnenen Jahr gesprochen.

Beim 17. Kongress der sozialistischen Partei PSOE Teneriffas, der im kommenden März stattfinden wird, werde er erneut für den Posten des Generalsekretärs kandidieren. Auch möchte er weiterhin an der Spitze des Cabildos für Teneriffa arbeiten und werde sich bei den nächsten Regionalwahlen, die 2023 anstehen, wieder zur Wahl stellen.
Es sei das erste Mal nach vielen Jahren, dass die sozialistische Partei wieder einen Kongress abhält. Dort müsse unterstrichen werden, dass Teneriffa die Insel ist, deren Vertreter die meisten öffentlichen Ämter bekleiden und die über den größten sozialen Rückhalt verfügt. Besonders wichtig sei jedoch die Tatsache, dass nach vielen Jahren ein Generalsekretär der PSOE auf Teneriffa wieder sein Mandat beenden konnte. In den Jahren zuvor war es immer wieder zu Zerwürfnissen gekommen, und ein „Gestor“ – Vertreter oder Verwalter musste das Mandat beenden. Es sei eine Tatsache, dass Teneriffa den Weg der Normalität beschritten hat, auf dem Streitigkeiten verhindert werden konnten, die ja bekanntlich Schaden und „Abnutzung“ erzeugen. Aus diesem Grunde sei er froh darüber, dass er das vierjährige Mandat erfüllen konnte, was ja offensichtlich keine Selbstverständlichkeit sei.

Pedro Martín studierte Psychologie an der Zentral-Universität Barcelona. 1995 wurde er mit 29 Jahren der jüngste Bürgermeister der Kanarischen Inseln. Ein Jahr zuvor Generalsekretär der Sozialisten in seiner Heimatstadt Guía de Isora. Seit 1995 und bis einschließlich 2015 gewann er die Bürgermeisterwahlen seiner Heimatstadt jeweils mit absoluter Mehrheit. 2010 wurde er Vizepräsident der Föderation der kanarischen Gemeinden Fecam, sowie Abgeordneter im kanarischen Parlament. Er war Mitglied der Tourismuskommission des Parlaments und zwei Jahre lang gleichzeitig Bürgermeister und Parlamentsabgeordneter, bis er auf diesen Posten verzichten musste. Seit 2019 ist er Präsident des Cabildos von Teneriffa.

Martín beurteilte die Teilnahme Teneriffas an der FITUR, die vor einigen Tagen zu Ende gegangen ist, mit großem Optimismus mit Blick auf die bevorstehende Sommersaison und dabei insbesondere auf den britischen Markt, der sich seit Juli letzten Jahres kontinuierlich erholt und eine Quote von 17,3% erreicht habe. Im Rahmen der FITUR habe er Gelegenheit gehabt, Gespräche mit allen namhaften Airlines zu führen. Er unterstrich, dass Teneriffa die höchste Zahl von Fluganbindungen mit 135 Zielen auf 31 Märkten über 55 Fluggesellschaften aufweist. „Wir sind auch das erste Ziel auf den Kanaren mit 36% des Regionalverkehrs. Für Teneriffa stehen in diesem Jahr 7,5 Millionen Plätze zur Verfügung, 53% mehr als 2021 und fast auf dem gleichen Niveau wie 2019 (-5,6%) was seinerzeit als Rekordjahr galt“, erklärte er unter anderem.

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