„Die Ratten des Meeres“


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Umweltdirektor warnt vor Seeigelplage

„Die Seeigel sind die Ratten der Meere“, sagt Juan Carlos Moreno, Umweltdirektor auf den Kanaren über die zur Plage gewordenen Meeresbewohner. Dass sie sich so stark verbreitet haben, ist ein Beweis dafür, dass sich etwas verändert, meint er und unterstreicht die Notwendigkeit, gegen diese Plage anzugehen.

Vom Umweltamt und auch von der regionalen Fischereibehörde aus wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um die Seeigel zu dezimieren.

Eine Studie der Universität Las Palmas ergab, dass die Biodiversität an der Küste der Inseln stark durch die Bevölkerung der Seeigel gefährdet ist. Die stacheligen Monster verschlingen die Unterwasserflora und hinterlassen auf dem Meeresgrund eine Steinwüste.

Moreno betonte, dass alle Aktionen gegen diese Tiere mit Erfolg belohnt werden, da erwiesen ist, dass der Meeresgrund schon nach drei Monaten beginnt sich zu erholen.

Um systematisch gegen die Seeigel vorzugehen, wurde ein Abkommen mit einem Tauchclub im Süden der Insel getroffen, der mit einer Säuberungsaktion an der Küste von Teno beginnen wird. Eine solche Dezimierungsaktion wurde bereits auf dem zum Naturschutzgebiet erklärten Chinijo-Archipel nördlich von Lanzarote durchgeführt.

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