Die Zukunft ist grün

Der Inselrat für Landwirtschaft, José Adrián Hernández Montoya, und seine Kollegin aus der Kanarenregierung, Alicia Vanoostende, auf der Ecofinca Plátanológica Foto: Cabildo de La Palma

Der Inselrat für Landwirtschaft, José Adrián Hernández Montoya, und seine Kollegin aus der Kanarenregierung, Alicia Vanoostende, auf der Ecofinca Plátanológica Foto: Cabildo de La Palma

Ökologische Landwirtschaft im Einklang mit der Natur

La Palma – Im Juli findet auf La Palma ein Kurs zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft statt. Bei einem Besuch des Inselrats für Land-, Vieh- und Fischwirtschaft, José Adrián Hernández Montoya und seiner Kollegin aus der Kanarenregierung, Alicia Vanoostende, auf der Ecofinca Plátanológica, hoben beide die Wichtigkeit der ökologischen Landwirtschaft hervor.
Die ökologisch betriebene Bananenplantage befindet sich an der Küste von Los Llanos de Aridane und wird von Fran Garlaz geleitet. Die Politiker lobten die besondere Rolle, die sich die Finca erobert hat. Sie repräsentiere eine Symbiose von nachhaltiger Landwirtschaft, Umwelterziehung und Tourismus. „Wir wollen den ökologischen Anbau fördern, auch bei den Bananen“ erklärte der Inselrat Hernández Montoya. Er erinnerte bei dieser Gelegenheit an den Green Deal der EU, der bis 2030 eine neue Strategie verfolgt. „Bis zum Jahr 2030 werden chemische Düngemittel, Pestizide und Insektenbekämpfungsmittel reduziert“, erklärte er.
„Diesen Weg müssen alle Landwirte auf La Palma mittragen, und deshalb bieten wir für den Übergang Fortbildungskurse an. Die Finca Plátanológico ist das beste Beispiel dafür, dass ein ökologischer Anbau nicht nur funktioniert, sondern sogar sehr gut funktioniert“, ergänzte er.
Die Kurse werden in Zusammenarbeit mit der kanarischen Stiftung für ökologische Landwirtschaft CIAB angeboten. „Die EU hat einen wichtigen Weg zur ökologischen Landwirtschaft eingeschlagen, von dem es kein Zurück mehr gibt. Diesem Weg müssen wir uns anschließen. Wir wissen, dass diese Entscheidung für die Kanaren wichtig und wegweisend ist. Um sie umzusetzen, brauchen wir die Hilfe der EU in der Umstellungsphase und auch später, wenn unsere Produkte auf dem Markt mit Erzeugnissen aus Drittländern konkurrieren müssen“, erläuterte Vanoostende. Seitens der Kanarenregierung fühle man sich auf der gleichen Wellenlänge wie die EU, die auf einen nachhaltigen Anbau und gesündere Lebensmittel setzt. Außerdem sei es auch ein Argument, wenn sich die Kanarischen Inseln als nachhaltige Urlaubsdestination präsentieren wollen.

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