Digitaler Stress


Immer wieder informieren wir Sie an dieser Stelle über neue Konzepte und Produkte der IT-Welt, die unseren Alltag erleichtern, unsere Produktivität steigern und manchmal sogar unser Leben nachhaltig verändern. Doch gerade Letzteres muss leider nicht immer positiv sein. Denn zusammen mit der globalen Vernetzung und der ständigen Erreichbarkeit entstanden auch neue Krankheitsbilder. „Burn-Outs“ und psychische Überforderung nehmen in unserer Gesellschaft seit einigen Jahren massiv zu.

Die stetig wachsende digitale Datenflut kennt kaum Grenzen. Die Menschheit produziert heute in nur 2 Tagen so viele Informationen wie in den letzten 2 Millionen Jahren insgesamt. Mehr als 200 Milliarden E-Mails und fast 50 Milliarden WhatsApp-Nachrichten werden jeden Tag ver­sendet. Computer, Tablets und Smartphones beanspruchen ständig unsere Aufmerksamkeit, und wir nehmen diese Geräte überall hin mit.

Die Gründe dafür sind vielseitig. Einige haben Angst, etwas zu verpassen, wenn nicht ständig die News rund um den Globus verfolgt werden, andere sind süchtig nach der schnellen Anerkennung von digitalen Freunden in sozialen Medien, und wieder andere denken, dass sie in unserer Gesellschaft nicht mehr bestehen können, wenn sie nicht immerzu und unmittelbar auf Anfragen reagieren.

Allerdings ist das menschliche Gehirn, im Gegensatz zum Computer, nicht für diese Menge an Daten ausgelegt. Zu viele Informationen prasseln zu schnell auf uns ein. Die Folge ist häufig kognitive Überlastung und Stress. Paradoxerweise machen die Geräte, die unseren Alltag eigentlich erleichtern sollten, unser Leben in Wahrheit komplizierter.

Die stetige Ablenkung durch digitale Informationen führt längerfristig zu einem krankhaften Konzentrationsverlust. Die Konzentrationsspanne nimmt gravierend ab (laut aktuellen Studien ist die durchschnittliche Konzentrationsdauer auf 1 Minute gesunken), alle Eindrücke werden nur noch oberflächlich verarbeitet und nicht mehr im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Immer mehr Menschen spüren diesen digitalen Stress. Wenig verwunderlich also, dass Begriffe wie „digitale Diät“ und „Entschleunigung“ im Trend liegen.

Experten empfehlen, die Konzentration wieder gezielt zu lenken und zu trainieren. Am besten immer nur auf ein Thema fokussieren und nicht davon abweichen, E-Mails nur noch 3 Mal am Tag zu festgelegten Zeiten prüfen, nur 1 Mal täglich bei Facebook einloggen und sich ganz ohne Smart­phone auf das Essen konzentrieren. Aber vor allem: Komplette Auszeiten vom digitalen Leben nehmen, ohne Ablenkung! Unser Gehirn braucht diese Art von Ruhe, denn es ist nicht dafür geschaffen, ständig „Online“ zu sein.

Fazit: Digitaler Stress macht uns krank und ist ein Phänomen unserer modernen Leistungs-Gesellschaft, in der Pausen verpönt sind. Natürlich befürworten wir die weltweite Vernetzung und erfreuen uns an grenzenlosen Kommunikationsmöglichkeiten, aber wie so oft im Leben ist die Dosierung entscheidend. Wir müssen lernen, besser mit digitalen Technologien umzugehen. Man muss nicht ununterbrochen informiert und erreichbar sein. Gönnen Sie sich einfach hin und wieder Pausen für das reale Leben und gehen Sie „Offline“. Ihr Gehirn und Ihr Wohlbefinden werden es Ihnen mit Sicherheit danken!

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Duckling IT-Solutions
(Sacha Burlon)
www.duckling.es

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