Drachenbaumpark eröffnet Guanchen-Ausstellung


© Ayto Icod

Besucher erfahren mehr über das Leben der Ureinwohner von Teneriffa

Der Drachenbaumpark in Icod de los Vinos hat vor wenigen Wochen eine neue Ausstellung eröffnet, in der das Umfeld der Ureinwohner Teneriffas anhand von Szenen aus dem täglichen Leben nachempfunden wurde.

Im Stil eines kleinen Dorfes angelegt, zeigt die Ausstellung Ausschnitte aus dem Tagesablauf der Guanchen. 17 Figuren wurden in Höhlen, auf der Weide, bei der Ausübung von Ritualen und bei der Arbeit dargestellt, so dass sich der Besucher ein deutliches Bild vom Leben der Ureinwohner der Insel machen kann. Die Frauen wuschen die Tierfelle und das Leder in den Bächen, die durch die Barrancos flossen, die Männer bewirtschafteten das Land und hüteten das Vieh, sammelten Holz oder stellten Waffen und Handwerksgegenstände her. Die Guanchensiedlung wurde naturgetreu in den Barranco de Caforino hineingesetzt, der den Parque del Drago durchquert.

In der ersten Guanchenhöhle befinden sich drei Figuren (ein Mann, eine Frau und ein Kind) sowie eine Mumie. In einer anderen Höhle ist die wundersame Erscheinung der heiligen Jungfrau von Candelaria nachgestellt. Das Guanchendorf ist beschildert und auf den Texttafeln kann die Geschichte der Ureinwohner nachgelesen werden.

Als weitere Neuigkeit zeigt der Drachenbaumpark eine Inselkarte, in der die Regierungsbezirke der verschiedenen Guanchenkönige, der Menceyes, eingezeichnet und benannt sind.

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