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Aufgrund der langen Wartezeit stellen viele Betroffene nicht mal den Antrag auf Pflegehilfe. foto: efe

Aufgrund der langen Wartezeit stellen viele Betroffene nicht mal den Antrag auf Pflegehilfe. foto: efe

Drei Jahre Wartezeit auf Pflegehilfe

Der Rat für Wirtschaft und Soziales der Kanaren CES hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der allgemeine Entrüstung ausgelöst hat. Die Kanarenregierung braucht sage und schreibe drei ganze Jahre, bis sie über einen Antrag auf Pflegehilfe entschieden hat. Die Arbeit der Behörde sei im höchsten Maße ineffizient, kritisiert der CES. In den Normen des Gesetzes über die „Ayuda de dependencia“ heißt es, die Anträge müssten in einem Zeitraum von sechs Monaten bearbeitet sein. „In vielen Fällen kommt die Hilfe zu spät, weil der Antragsteller bereits verstorben ist“, moniert José Cristóbal García, der Präsident des CES bei der Vorstellung des Prüfungsberichts. Weit entfernt davon, sich in den letzten Monaten gebessert zu haben, habe sich die Situation noch weiter verschlechtert. Er forderte die Stellen, die mit der Bearbeitung der Anträge befasst sind, dringend zu mehr Effizienz auf. „Diese Hilfen gehen an Menschen, die möglicherweise sterben müssen, wenn sie keine Unterstützung erhalten. Für das, was hier passiert ist, gibt es keine Worte. Weniger Debatten im Parlament und stattdessen die Verbesserung der Verwaltung“, forderte er.

Nach seiner Meinung ist es kein Personalproblem, denn im vergangenen Jahr wurden rund Hundert Mitarbeiter zusätzlich für diese Arbeiten eingestellt, doch die Situation habe sich noch weiter verschlechtert. CES verlange nicht, noch mehr Personal einzustellen, das sei nicht die Lösung. „Wenn wir nicht vereinfachen und Hindernisse wegräumen, werden wir nicht aus dieser Situation herausfinden“, kritisierte er.

Der Präsident des CES ist der Ansicht, dass die Regierung der Kanaren ganz allgemein Schwierigkeiten mit der Verwaltung öffentlicher Gelder hat. Nicht nur bei der Pflegehilfe, sondern auch andere Abteilungen befänden sich in einem Labyrinth. „Wir alle finden augenblicklich den Ausgang nicht mehr und wenn wir noch mehr Personal einstellen, wird sich die Situation noch weiter verkomplizieren, wir müssen zuerst dieses Labyrinth entfernen“, forderte er. Für die Pflegehilfe seien die Mittel vorhanden, doch es gebe auch eine ungeeignete und unfähige Verwaltung. Für García ist es unverständlich, dass von den 54.714 Anträgen, die im Laufe des Jahres 2020 eingereicht wurden, lediglich 38.655 bearbeitet worden sind. 16.059 blieben bislang unbeantwortet. Das sind nur 70% erledigte Fälle gegenüber 92% auf nationaler Ebene.

José Cristóbal García ist der Meinung, dass im kanarischen Parlament ausreichend über das Personal in der Abteilung Dependencia debattiert wurde, und es nun an der Zeit wäre Lösungen zu präsentieren und die Arbeit zu forcieren „Hier sind ernsthafte Verbesserungen angesagt, mit diesen Fakten kann es nicht so weitergehen“, forderte er.

Es gibt keine interne Koordination, es funktioniert überhaupt nichts. Die Menschen, welche die Anträge stellen, haben keine Mittel, sind krank und bitten um Hilfe. Das Geld ist dafür vorgesehen, ihnen Hilfe zu gewähren, stattdessen wird im Parlament darüber gestritten. Wer nicht fähig ist, die entsprechende Verwaltungsarbeit zu leisten, der sollte gehen“, wetterte er. Die enormen Verzögerungen bei der Bearbeitung hätten dazu geführt, dass viele Betroffene darauf verzichten, einen Antrag zu stellen, weil sie befürchten, dass sie ohnehin nicht berücksichtigt würden, erklärte er an anderer Stelle. Es gebe einen Rückgang der Anträge von Personen, die eigentlich einen Anspruch hätten, aber nicht nutzlos ihre Zeit verschwenden wollen.

Eine ähnliche Situation existiere auch bei der von der Regierung propagierten Mindestrente, erklärte García. „Wann wird die endlich kommen?“, frage er sich.

Dank der Unterstützung unserer Leser konnten wir jetzt vor dem Fest den Hilfsstellen, die wir regelmäßig unterstützen, einen Extra-Scheck zukommen lassen, damit sie ihren Schützlingen zu den Feiertagen auch „etwas Gutes“ in das Lebensmittelpaket legen können.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Kurt und Renate Paschke, Annette Becker, H. und. G. Busch, Peter Bergmann, ­Hermann Schädle und R. Rossberger und wünschen allen Unterstützern gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.

Einladung zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Der Bankdirektor Don Jordi Pastoret Aguilar führt dieses Konto für uns kos­tenlos.

Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

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Spendenempfänger:

Banco de Alimentos (06/21) € 500
Kirchengemeinde N.ª S.ª de la Peña de Francia, Puerto (06/21, 07/21, 08/21) € 3.000
Hilfsstelle Sta. Luisa, La Laguna (10/19, 08/21) € 2.000
Kinderabt. Clínica Candelaria (09/19) € 550
Servicio Social Adeje (12/09) € 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12, 05/19) € 16.000
„Candelaria Solidaria“ (02/10) € 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, S/C de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 , 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17, 01/19, 02/19, 12/19, 01/20, 03/20, 08/20, 11/20, 12/20, 04/21, 06/21, 08/21, 12/21) € 47.398
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) € 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) € 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) € 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14, 01/20, 02/20, 05/20, 09/20, 08/21) € 17.900
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18, 3/19, 6/19, 03/20, 08/20, 12/20, 04/21, 08/21) € 31.000
4 Hilfsstellen der Caritas, in und um Puerto: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Fran­cia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/ 16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/ 18, 12/18, 3/19, 4/19, 7/19, 10/19, 12/19, 3/20, 05/20, 08/20, 11/20, 01/21, 04/21, 07/21, 12/21) €41.750
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17, 10/20) € 5.272,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) € 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17, 01/19, 05/19, 11/19, 12/19, 01/ 20, 04/20, 05/20, 09/20, 12/20, 04/21, 06/21, 07/21, 08/21) € 33.550
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (12/14) zus. € 3.775
Tagesstätte f. behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18, 12/18, 12/18, 01/19, 02/19, 11/19, 01/20, 04/21) € 16.840
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) € 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) € 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) € 2.000
Baby-Bank, Puerto de la Cruz (02/19) € 500

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