Ehrgeiziger Marketing-Plan


Puerto de la Cruz strebt Neupositionierung im Tourismussektor an

In Puerto de la Cruz wurde ein Marketing-Plan vorgestellt, durch den die Erneuerung und touristische „Neupositionierung“ der Stadt erreicht werden soll. Der mit vorerst 193.000 Euro dotierte Plan hat das Ziel, die Vorzüge der Stadt stärker herauszustellen, um Aktivurlauber, welche die Natur genießen möchten, zu motivieren, die Stadt zu besuchen. Die Zielgruppe sind Reisende, die sich einen Ferienort mit eigener Identität wünschen, der Tradition, Kultur und eine ausgezeichnete, vielseitige Gastronomie zu bieten hat. Ganz neu ist in diesem Zusammenhang das Fischereimuseum der Stadt, das nun eröffnet wurde. Die Ausstellung dokumentiert anhand einer umfangreichen Sammlung von Ausstellungsstücken und Fotos die eng mit dem Meer verbundene Geschichte der Stadt.

Eine Kommission, welcher Vertreter mehrerer Institutionen angehören, „Consorcio Urbanístico para la Rehabilitación de Puerto de la Cruz“ genannt, hatte die Unternehmerschaft der Touristenstadt in das Kongresszentrum im Taoro Park eingeladen, um diesen Marketing-Plan zu erläutern. Er wurde in Zusammenarbeit von „Turismo de Tenerife“, einem Organ der Inselregierung, dem Amt für Tourismus der Stadtverwaltung von Puerto de la Cruz sowie von Promotur, einer Abteilung für Tourismusförderung der kanarischen Regierung, ausgearbeitet. Vertreter dieser Institutionen waren bei der Vorstellung anwesend, um geplante oder bereits erfolgte Maßnahmen zu erläutern. Außer dem Cabildo-Präsidenten Carlos Alonso waren auch der Vize-Ressortchef für Tourismus der Kanarenregierung, Cristóbal de la Rosa, die Stadtverordnete für Tourismus von Puerto de la Cruz, Dimple Melvani und der Geschäftsführer des „Consorcio Urbanistico“, Fernando Senante, zu dem Treffen erschienen.

Für die verschiedenen Maßnahmen, welche noch in diesem Jahr erfolgen sollen, steht ein Betrag von 193.000 Euro zur Verfügung. 

Mehr als Sonne und Strand

Turismo de Tenerife hat diesen Marketing-Plan ausgearbeitet, der dem Urlaubsziel Puerto de la Cruz zu einer neuen Position verhelfen soll. Anstatt eines „Sonne und Strand“-Ferienortes soll sich die Stadt zukünftig dem Besucher abwechslungsreicher, einzigartiger und dörflicher darbieten. „Der einzige Ort auf den Kanaren, welcher diese Charakteristiken aufweisen kann“ unterstrich Carlos Alonso in seinen Ausführungen. 

Der Plan hat das Ziel, die Qualitäten, welche die Stadt aufzuweisen hat, zu stärken und herauszustellen, um aktive Urlaubsgäste, welche die Natur genießen möchten, zu motivieren, die Stadt zu besuchen. Die Zielgruppe sind Reisende, die sich einen Ferienort mit eigener Identität wünschen, der Traditionen, Kultur und eine ausgezeichnete, vielseitige Gastronomie zu bieten hat.

Deutschland und England im Fokus

Die Werbekampagnen werden sich auf das spanische Festland, Deutschland und England sowie in geringerem Maße auf Finnland konzentrieren, denn dies sind die Länder, deren Urlauber sich ganz besonders für das Wandern, die Kultur und die Gastronomie interessieren, erläuterten die Vertreter der Kommission.

Gemeinsame Aktionen und Finanzierung

Der Etat für die Aktionen, die in diesem Jahr vorgesehen sind, beläuft sich, wie eingangs erwähnt, auf 193.000 Euro.  Je 25 Prozent werden aus Mitteln des „Consorcio Urbanistico“ und der Stadt Puerto de la Cruz aufgebracht, die restlichen 50 Prozent von Turismo de Tenerife.

Cristóbal de la Rosa, der stellvertretende Leiter des kanarischen Touristikamtes sprach bei seinem Schlusswort die Hoffnung aus, dass dieser ehrgeizige Plan nicht in einer Schublade verschwinden möge, sondern als hilfreiches Werkzeug dienen kann, um die Vorschläge und Pläne zu verwirklichen, und das Angebot, das Puerto de la Cruz für seine Besucher bereithält, zu verbessern.

Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Besucher, die das Kongresszentrum bis auf den letzten Platz füllten, Gelegenheit, eine Computersimulation des geplanten Sport- und Fischerhafens und Meeresparks anzusehen. Stararchitekt Fernando Menis, aus dessen Studio die Pläne für die Gestaltung der Bauten und Flächen an Land stammen, führte die staunenden Zuschauer durch sein Projekt. Seine optimistische Prognose: Baubeginn Ende 2017/ Anfang 2018, endgültige Fertigstellung etwa sieben Jahren später. 

Die allseits geforderte Fährverbindung mit der Insel La Palma ist übrigens in Form der notwendigen Anlege-Einrichtungen Bestandteil des Hafenprojektes.

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