Eigner von 23 gefährlichen Wasserstollen gesucht


Die Galería Las Risas de Arona gehört zu den als gefährlich eingestuften alten Wassertunneln. Foto: aguas de tenerife

Der Inselwasserrat will die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften durchsetzen

Teneriffa – Die Inselregierung von Teneriffa sucht die Eigentümer von 23 Brunnen und Wasserstollen, die nicht ausreichend abgesichert sind, damit diese Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Aus Anlass der Aktualisierung der Bestandsliste dieser Wasserstellen hat der Wasserinselrat Teneriffas (Ciatf) nun die Initiative ergriffen, nachdem festgestellt wurde, dass 843 Brunnen und Wasserstollen, 58% der 1.053, die es auf der Insel gibt, inaktiv sind.

Darunter sind 10 sehr gefährliche und 13 von mittlerer Gefährlichkeit, von denen niemand weiß, wem sie gehören.

Der Ciatf versucht nun, jeden einzelnen Eigner zu finden und dafür zu sorgen, dass sie den Erlass der Kanarenregierung über die Schließung und angemessene Beschilderung der Zugänge erfüllen. Damit soll vermieden werden, dass sich ein Unglück wiederholt, wie vor einem Jahrzehnt in der Galería Piedra de los Cochinos, wo sechs Wanderer einer Gruppe, die einen falschen Weg eingeschlagen hatte, wegen Sauerstoffmangels zu Tode kamen.

Einige der Eigentümer konnten schon ermittelt werden, sodass bezüglich 13 der 23 gefährlichen Galerien schon die entsprechenden Bescheide herausgeschickt werden konnten. Eigentümer, welche den Sicherheitsbestimmungen nicht nachkommen, müssen mit Bußgeldern rechnen.

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