Greenpeace veröffentlicht Fotosimulationen über die desaströsen Auswirkungen des Klimawandels in Spanien
Wenige Tage, bevor der Weltklimarat (IPPC) Mitte November in Valencia zusammenkam, um den vierten, letzten und wichtigsten Teil seines Klimareports auszuarbeiten und vorzustellen, hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace in Spanien einen wahrlich aufrüttelnden Fotoband vorgestellt.
Madrid – Das Werk trägt den Namen „Photoclima“ und verdeutlicht anhand von Bildsimulationen die desaströsen Auswirkungen, die der Klimawandel in Spanien in nicht allzu ferner Zukunft haben könnte. Sollten die CO2-Emissionen in Spanien nicht umgehend drastisch gesenkt werden, so die eindringliche Warnung von Greenpeace, wird sich das Landschaftsbild in Spanien schon bald unwiderruflich und auf erschreckende Art und Weise verändern.
„Die Zukunft kann und muss anders aussehen“
„Es ist absolut vordringlich, dass die Emissionen so schnell wie möglich gesenkt werden, um die gefährlichen Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern“, erklärte Raquel Montón, die für die Greenpeace-Kampagne gegen den Klimawandel in Spanien verantwortlich ist. „Politik und Wirtschaft tragen durch ihre Entscheidungen maßgeblich dazu bei, dass die Fotosimulationen dieses Buches nicht schon bald Wirklichkeit werden, die Zukunft kann und muss anders aussehen.“
„Photoclima“ befasst sich mit sechs wichtigen Themenbereichen und verschiedenen Orten, an denen jeweils der heutige Zustand dem einer möglichen Zukunft gegenübergestellt wird.
Am Beispiel des Flusses Ebro – und zwar genau auf Höhe der Stadt Zaragoza – sollen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Flüsse verdeutlicht werden. Die Folgen für die Landwirtschaft werden wiederum anhand von Orangenplantagen in Valencia (siehe Fotos links) dargestellt.
Die mögliche Zukunft der Gebirgslandschaften wird durch die Gegenüberstellung von realen und bearbeiteten Bildern der Gletschergebilde des Monte Perdido in den Pyrenäen veranschaulicht.
Die Situation der Küste wird anhand des Nationalparks der Islas Atlánticas in Galicien sowie der Manga del Mar Menor in Murcia (siehe Fotos rechts) dargestellt.
Für die Wälder wurden Bilder des Naturparks Alcornocales in Cádiz gewählt und zu guter Letzt werden die Menschen gezeigt, die von den Auswirkungen des Klimawandels wohl am schwersten betroffen sein werden und ihn gleichzeitig am wenigsten verschulden: die Immigranten, die auf illegalem und lebensgefährlichem Weg nach Spanien kommen, da sie in ihrer afrikanischen Heimat keine Mittel mehr zum Überleben haben.
Jeder einzelne der Themenbereiche wird durch Texte von weltweit bekannten Persönlichkeiten wie José Saramago, Jane Goodall und Miguel Delibes de Castro begleitet.
Das Kyoto-Protokoll, die sofortige Beendigung der Abholzung der Wälder und vor allem die Nutzung alternativer Energiequellen sind die wichtigsten und erfolgversprechendsten Mittel, um die verheerenden Folgen des Klimawandels einzudämmen, so Greenpeace.
Weitere Bilder von „Photoclima“ finden Sie auf der Webseite www.greenpeace.es. Dort können Sie den Bildband (Texte in spanischer Sprache) auch als PDF herunterladen.
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