Ein Risiko einzugehen, nur um zwei Wochen Vorsprung zu gewinnen, hat die AEMPS abgelehnt

César Hernández von der spanischen Arzneimittelbehörde hält nichts vom Vorpreschen Großbritanniens, was den Beginn der Massenimpfung angeht. Foto: efe

César Hernández von der spanischen Arzneimittelbehörde hält nichts vom Vorpreschen Großbritanniens, was den Beginn der Massenimpfung angeht. Foto: efe

Unnötiges Risiko

César Hernández, Chef der Abteilung für Medikamente für den menschlichen Gebrauch bei der spanischen Arzneimittelbehörde AEMPS, hat sich zu der übereilten Verabreichung der Impfung gegen das Coronavirus in Großbritannien geäußert. Ein Risiko wegen zwei Wochen einzugehen, sei nicht zu begründen, erklärte Hernández vor den Medien. Deshalb sei seine Organisation für den offiziellen Weg, wie die meisten der europäischen Staaten. Zu der Frage, weshalb die britische Agentur schneller gewesen sei als die europäische Arzneimittelbehörde EMA, erklärte Hernández: „Die Briten haben sich ebenso wie die amerikanische FDA an eine Notfall-Autorisierung gehalten und nicht an die Erlaubnis zur Kommerzialisierung, die als die komplette Zulassung gilt und nach der sich auch die EU-Staaten richten.“

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