Engagement für den Schutz der Angola-Löwen


Eine Gruppe von Löwinnen mit Jungen im KaZa-Gebiet Foto: loro parque

Loro Parque beteiligt sich an einem Schutzprogramm in dem Transfrontier Schutzgebiet KaZa in Afrika

Teneriffa – Am 3. März wurde der Welttag der frei lebenden Tiere gefeiert. Dies nahm der Loro Parque zum Anlass, um an die Bedrohung der Großkatzen in freier Wildbahn zu erinnern und im besonderen das Engagement des Zoos für den Schutz der Angola Löwen hervorzuheben.

Seit 2015 beteiligt sich die Stiftung Loro Parque aktiv und vor Ort an einem internationalen Programm zum Schutz des Angola-Löwen, der nach dem Tiger die größte Raubkatze ist. Über 120.000 Euro steuerte die Stiftung des Tierparks in Puerto de la Cruz bereits bei, um das Projekt zum Schutz der Löwen in dem fünf afrikanische Staaten umfassenden Schutzgebiet KaZa (Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area), das größer ist als Deutschland und Österreich zusammen, zu fördern.

In diesem 500.000 Quadratkilometer großen Gebiet in den fünf afrikanischen Staaten Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe sind Naturschutzparks und Wildreservate quasi zusammengewachsen. Die Idee basiert auf dem Prinzip von Geben und Nehmen, denn in dem abgegrenzten, riesigen Schutzgebiet sollen auf der einen Seite die Lebensräume der Tiere erhalten werden, auf der anderen Seite die lokale Bevölkerung davon profitieren, beispielsweise durch den Tourismus. Der WWF Deutschland beschreibt die Idee so: „Der Grundgedanke dahinter ist, dass man nur schützt, wovon man profitiert.“

Loro Parque engagiert sich gemeinsam mit der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris, die unter der Schirmherrschaft des Deutschen Reiseverbands (DRV) steht, für die Schutzprogramme für Angola-Löwen im KaZa-Schutzgebiet. Daran beteiligt sind auch die Naturschutzorganisation Panthera und das Forschungsprojekt WildCRU der Universität Oxford. Mithilfe von Kamerafallen und Senderhalsbändern können Bewegungsmuster der Tiere erforscht und Maßnahmen getroffen werden, um Konflikte zwischen Menschen und Tieren zu vermeiden.

In den letzten 50 Jahren ist die Zahl afrikanischer Löwen von 100.000 auf weniger als 25.000 Tiere zurückgegangen. Ein Grund dafür ist das Bevölkerungswachstum, das zum Verlust von Lebensräumen für die Tiere führt.

„Lion’s Kingdom“, das Königreich der Löwen, das vor fast einem Jahr im Loro Parque eröffnet wurde, und in dem als Botschafter ihrer Art die drei Angola-Löwen Simba, Malika und Sarabi leben, soll Besucher aufklären und auf die Probleme ihrer Artgenossen in der Natur aufmerksam machen, die durch unverantwortliches menschliches Handeln verursacht werden. Die drei jungen Löwen leben hier in einem ihrem natürlichen Habitat nachempfundenen großzügigen Gehege, in das Besucher durch große Panoramascheiben direkten Einblick haben und diese wundervollen Tiere bewundern können.

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