Neue Studie der Universität La Laguna:
Eine Studie, die von der Universität La Laguna im Auftrag des Industrie- und Handelsministeriums erstellt wurde, ergab, dass der Einsatz von Erdgas bei der Stromerzeugung Teneriffas jährlich etwa 300 Millionen Euro an Kosten einsparen könnte.
Die Stromrechnungen könnten damit um gut ein Viertel sinken. Erdgas kostet nämlich nur ein Drittel von leichtem Heizöl (Diesel) und etwa die Hälfte von schwerem Heizöl, das derzeit hauptsächlich zur Stromerzeugung verbrannt wird. Außerdem würde weniger CO2 erzeugt in einem Ausmaß, das den Emmissionen aller Kraftfahrzeuge der Inseln entspricht.
Schon seit Jahren weisen Fachleute auf diese Einsparmöglichkeit hin, aber erst seitdem die kanarische Regierung an der Firma GASCAN beteiligt ist, zeigt sie ein konkretes Interesse daran.
Der „Plan Energético de Canarias“ (Energieplan der Kanaren) für das Jahr 2015 sieht zusätzlich Einsparungen von knapp 200 Millionen Euro durch die Errichtung weiterer Windparks vor. Verglichen mit dem heutigen Anteil von 95 % Heizöl bei der Stromerzeugung, wird ein Energiemix angestrebt, der sich zusammensetzt aus 36,5 % Erdgas, 23,5 % Heizöl, 30 % Windenergie und 10 % Photovoltaik. Wird die Umstellung verwirklicht, dann können damit die Umweltrisiken um 30 % und die Kosten um 40 % gesenkt werden. Eine komplette Versorgung der Inseln ausschließlich aus erneuerbaren Quellen hält Wirtschaftsminister Jorge Rodríguez allerdings für „Fantasie“.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]