Jugendliche aus Camp Gdeim Izik bei El Aaiún geflohen
Am 5. Januar erreichten die ersten Flüchtlingsboote des Jahres mit insgesamt 61 Menschen an Bord die Kanarischen Inseln.
Fuerteventura/Lanzarote – Eines der beiden Boote beförderte 32 Jugendliche, die teils aus dem Camp Gdeim Izik bei El Aaiún geflohen waren. Nach 17 Stunden Überfahrt legten sie an der Playa Blanca von Fuerteventura an und machten sich zunächst zu Fuß auf den Weg. Doch ihr Erscheinen blieb nicht unbeobachtet, und so wurden sie nach kurzer Zeit von der Guardia Civil gestellt und festgenommen. Die aus dem vor einiger Zeit von den marokkanischen Militärs überfallenem Camp geflohenen Jugendlichen werden politisches Asyl beantragen.
Am selben Tag entdeckte ein Patrouillenboot der Guardia Civil nördlich von Lanzarote noch ein weiteres Flüchtlingsboot mit 29 jungen Männern an Bord. Die Beamten schleppten den Kahn nach Puerto Naos, wo Personal des Roten Kreuzes mehreren Männern aufgrund von Muskelbeschwerden in den Beinen medizinische Hilfe leistete. Später nahmen sich Guardia Civil und Polizei der größtenteils marokkanischen Flüchtlinge an.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass die illegale Einwanderung im letzten Jahr um 91% zurückgegangen war. [bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]