Nach dem ersten Bericht über die Folgen des Waldbrandes, der vom Ressort für Land- und Viehwirtschaft der Inselverwaltung erstellt wurde, verwüstete das Feuer rund 100 Hektar Agrarland in den Gemeinden Mazo und Fuencaliente.
Überwiegend betroffen waren Gebiete von Trockenkulturen, Weinanbau und Obstplantagen sowie in geringerem Maße Viehzuchten: Ziegen- und Schafherden sowie kleinere Schweinezuchten. Besonders schlimm hat es die Weinbauern in den Gebieten Montes de Luna, Las Caletas und Los Canarios getroffen, deren Reben dem Feuer zum Opfer fielen. Und auch Weinberge, die nicht direkt von den Flammen erreicht wurden, haben durch die extremen Temperaturen ihre Ernte verloren. Die betroffenen Obstplantagen – Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kastanien, Feigen und Kaktusfrüchte – wurden nahezu gänzlich zerstört und eine Erholung der Pflanzen scheint unwahrscheinlich. Auch auf den kleineren, privaten Äckern wird die Ernte bedingt durch den Waldbrand in diesem Jahr ausfallen.
950.000 Euro zur Vorbeugung von Erosion
Der kanarische Minister für Raumordungspolitik, Domingo Berriel, hat mitgeteilt, dass die kanarische Regierung schnellstmöglich bis zu 950.000 Euro in hydrologische und forstwirtschaftliche Maßnahmen zur Vorbeugung von Erosion in den vom Waldbrand betroffenen Gebieten investieren wird.
Um die Gefahr von Oberflächenerosion, vor allem im Hinblick auf die im Herbst und Winter erwarteten Regenfälle, zu mindern, sollen die Arbeiten umgehend beginnen. Die betroffenen Gebiete sollen gesäubert werden, die Zufahrten zu Forstpisten und -wegen freigeräumt und Stützmauern gezogen werden.
Berriel teilte außerdem mit, dass die von der Regierung durchgeführte Schadensanalyse ergeben hat, dass das Feuer eine Fläche von insgesamt 3.987 Hektar in den Gemeindegebieten von Mazo und Fuencaliente zerstört hat. Dies wurde anhand von Luftaufnahmen berechnet.
Die Brandursache haben die Ermittler bislang noch nicht klären können.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]