König Felipe leitete die Zeremonie anlässlich des Stapellaufs, und Kronprinzessin Leonor wurde Taufpatin der „Isaac Peral“
Madrid – Die Prinzessin von Asturien hat in Begleitung ihres Vaters, der zu diesem Anlass die Uniform des Oberbefehlshabers der Marine trug, das erste U-Boot, welches vollständig in Spanien entworfen und gebaut wurde, auf den Namen „Isaac Peral“ getauft. Auf einer Tribüne, die neben dem U-Boot, der S-81, aufgestellt war, zerschnitt Prinzessin Leonor ein Band und löste so den Mechanismus aus, welcher die Flasche an der Bordwand zerschellen ließ. Danach ertönte die Nationalhymne.
Es war der Höhepunkt der Zeremonie, die unter der Leitung König Felipes VI. zur Feier des Stapellaufs des ersten Unterseeboots der neuen Serie
S-80 in der staatlichen Werft Navantia in Cartagena im Beisein hochrangiger Militärs und der Besatzung des Unterseeboots abgehalten wurde. Auch Königin Letizia und Prinzessin Sofía waren zugegen.
Mit der Entscheidung, die Thronfolgerin zur Taufpatin der S-81 zu machen, hat der König einen weiteren Schritt getan, um Prinzessin Leonor (15) in ihre Rolle als künftige Königin von Spanien und in ihre institutionellen Pflichten hineinwachsen zu lassen. Zudem wurde eine erste Verbindung zu den Streitkräften hergestellt, deren Oberbefehl an das Amt des Staatsoberhauptes geknüpft ist.
Erprobungsphase
Die Serie S-80 ist das Ergebnis des größten Programms der spanischen Rüstungsindustrie der letzten Jahrzehnte mit einem Budget von nahezu vier Milliarden Euro. Die S-81 „Isaac Peral“ ist das erste vollständig in Spanien entwickelte militärische Unterseeboot seit den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Spanien tritt damit in den exklusiven Kreis der wenigen Länder ein, die in der Lage sind, eigene U-Boote zu bauen.
Die S-81 hat eine Länge von
80,8 Metern, 7,3 Meter Durchmesser und eine Verdrängung von 3.000 Tonnen. Die erforderliche Besatzungsstärke beträgt 32 Mann, nur die Hälfte der Besatzung der vorhergehenden U-Boot-Generation, und sie kann über 300 Meter tief tauchen. Insgesamt werden vier Boote der S-80 Klasse gebaut, die alle bis 2026 einsatzbereit sein sollen.
Die „Isaac Peral“ wird nun eine Erprobungsphase durchlaufen, bevor sie Anfang 2022 ihre Jungfernfahrt im offenen Meer antritt. Ein Jahr später soll sie an die spanische Marine übergeben werden.