In einem halben Jahr soll die Zahl der Betten von 48 auf 69 erhöht werden
Teneriffa – Mitte November nahm das Bauunternehmen Acciona die Arbeiten zur Erweiterung der Notaufnahme am Universitätskrankenhaus La Candelaria in Santa Cruz auf. Angrenzend an die aktuelle Einrichtung wird eine 700 qm große Fläche geschaffen, die für 21 „Boxen“ und zusätzliche Räume für das Personal Platz bietet. Bei den „Boxen“ handelt es sich um abgetrennte Flächen mit jeweils einem Bett, in dem die Notfallpatienten untergebracht und erstversorgt werden können. Drei der Boxen verfügen über ein autonomes Belüftungssystem, um eventuell Patienten mit ansteckenden Krankheiten isolieren zu können. Dem Baukonzern Acciona wurde der Auftrag für knapp 807.000 Euro erteilt, die Bauzeit wurde mit sechs Monaten veranschlagt. Der Notfalldienst und die Patienten sollen von den Bauarbeiten nicht beeinträchtigt bzw. gestört werden.
Dabei handelt es sich um eine überbrückende Lösung, denn das Gebäude, welches auf 3.000 qm eine komplett neue Notaufnahme beherbergen soll, wurde noch nicht in Auftrag gegeben. Der kanarische Gesundheitsdienst arbeitet jedoch an dem Vergabeverfahren, welches die Kosten des Projektes auf etwa acht Millionen Euro schätzt. Im kommenden Jahr soll der Auftrag erteilt werden. Angesetzt ist eine Bauzeit von drei Jahren.
Bereits in Kürze sollen auch die Arbeiten zur Erweiterung der Notaufnahme am Universitätskrankenhaus der Kanaren in La Laguna aufgenommen werden, die mit knapp 597.000 Euro veranschlagt wurden.
Forderung nach mehr Personal
Die Patienten des Universitätskrankenhauses La Candelaria und deren Familienangehörigen begrüßten die Aufnahme der Arbeiten und die Erweiterung der Notaufnahme von 48 auf 69 Betten. Täglich werden hier im Durchschnitt 299 Fälle behandelt. Schon seit geraumer Zeit fordern Patienten und Personal eine Lösung für die besonders im Winter oftmals überfüllte Notaufnahme. In einem halben Jahr wird es nun zwar mehr Raum und Betten geben, aber die Patienten hoffen auch auf die dringend erforderliche Einstellung von mehr medizinischen Fachkräften, weil das Personal oftmals überlastet ist.
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