Es darf wieder gegrillt werden!


© Moisés Pérez

Seit 1. November ist das Feuerverbot aufgehoben

Die Grillplätze in Teneriffas Bergen und Wäldern – die so genannten areas oder zonas recreativas – sind beliebtes Ziel von Wochenendausflüglern und werden von der einheimischen Bevölkerung auch gerne zum Feiern von Geburtstagen und Familienfesten genutzt. Umso schlimmer war es für die hiesige Bevölkerung, dass die spanische Regierung nach dem schrecklichen Waldbrand in Guadalajara, bei dem elf Menschen ums Leben kamen, ein landesweit gültiges Feuerverbot verhängte.

Den ganzen Sommer über durfte auch an den dafür vorgesehenen Feuerstellen der Grillplätze kein Feuer gemacht werden. Dabei sind gerade im Sommer Grillfeste sehr angesagt.

Am 1. November wurde das Feuerverbot nun endlich aufgehoben und es darf, wie Teneriffas Umweltbeauftragter Wladimiro Rodríguez zufrieden feststellte, endlich wieder gegrillt werden.

Wladimiro Rodríguez bedauerte, dass die spanische Regierung das Verbot ungeachtet der regionalen Besonderheiten für ganz Spanien erlassen hatte. Auf Teneriffa beispielsweise hätten die Wetterbedingungen diesen Sommer sehr wohl Grillfeste zugelassen, doch darauf mussten alle verzichten. Sogar die Fleischereien beschwerten sich, dass der Verkauf von Fleisch zurückgegangen sei. Natürlich, so der Umweltchef, müsse das Anzünden von Feuer unter bestimmten Wetterbedingungen verboten werden, doch darüber hätte besser die Inselregierung entschieden.

Außerdem habe das Verbot auf Teneriffa zu einem erhöhten Waldbrandrisiko geführt, weil die Menschen nicht die Grillplätze aufsuchten, sondern allen Verboten zum Trotz, in den Wäldern ihre Steaks bruzeln ließen. „Wir waren sehr besorgt, doch nun ist ja alles vorüber und zum Glück nichts passiert“, erklärte Rodríguez.

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