ETA-Konten in Liechtenstein gesperrt


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Die baskischen Terroristen nutzen Steuerparadiese um erpresste Gelder zu verstecken

Nicht nur deutsche Großverdiener nutzen allem Anschein nach mit Vorliebe die Verschwiegenheit und günstige Rechtslage des Mini-Staates Liechtenstein, um Gelder am Fiskus vorbeizuschleusen. Nein, wie jüngst bekannt wurde, hat auch die baskische Terrororganisation ETA das Fürs­tentum seit einigen Jahren genutzt, um aus der sogenannten „Revolutionssteuer“ erpresste Gelder außer Landes zu schaffen.

Madrid – Jetzt allerdings sind ihnen die spanischen Ermittler auf die Schliche gekommen. Angeblich hat Starrichter Baltasar Garzón bereits erwirkt, dass die verdächtigen Konten gesperrt werden.

Konkret soll es sich um Guthaben des Betreibers der Bar Faisán, einem einschlägigen Szenetreff von ETA-Anhängern handeln. Joseba Elosua soll Kopf einer wichtigen Erpresserbande sein, die von Geschäftsleuten und Privatpersonen im Baskenland und Navarra Geld für ihre „Revolution“ erpresste.

Diese Methode nutzt die ETA seit Jahrzehnten, um Waffen und Sprengstoff zu kaufen sowie Wohnungen anzumieten, die Mitgliedern als Unterschlupf dienen.

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