Die spanische Abteilung des sozialen Netzwerks hat sich mit den Finanzbehörden geeinigt und kam ihren steuerlichen Verpflichtungen für die Jahre 2013 bis 2018 nach
Madrid – Die spanische Steuerverwaltung (AEAT) und Facebook Spain haben eine Einigung erzielt, der zufolge die spanische Abteilung des sozialen Netzwerks 34,4 Millionen Euro an das Finanzamt zahlt, um seine Steuerschuld aus den Jahren 2013 bis 2018 zu begleichen. Die Summe setzt sich aus 33,15 Millionen Euro an Steuern aus den genannten Jahren und 1,23 Millionen Euro Zinsen zusammen.
Eine erste Teilzahlung von 14,4 Millionen Euro wurde schon zu Beginn des Jahres 2020 geleistet, der Rest wurde im Dezember bezahlt.
Im Jahr 2019 hat Facebook seine Steuerzahlungen mit 3,2 Millionen Euro Körperschaftssteuer mehr als verdreifacht. Im Jahr davor waren es lediglich 864.098 Euro und 2017 gar nur 66.872 Euro.
Dementsprechend waren auch die Einnahmen deutlich gestiegen. Im Jahr 2019 nahm das Unternehmen 261,6 Millionen Euro ein, mehr als das Doppelte des Jahres 2018 mit 112,6 Millionen Euro. Auch die Anzahl der Angestellten von Facebook Spain ist gestiegen, von 39 im Jahr 2018 auf 79 im Jahr 2019. Die Ausgaben für die Löhne stiegen entsprechend von 3,6 auf 11,5 Millionen Euro.
Der Anstieg ist auf die Entscheidung von Facebook Spain zurückzuführen, ab Mitte 2018 seinen Geschäftszweck zu erweitern. Wurden bis dahin nur Werbe- und Marketingdienste angeboten, tritt das Unternehmen nun auch als Wiederverkäufer von Werbediensten für spanische Kunden auf. Dies hat dazu geführt, dass Facebook in 2019 mit 235,78 Millionen Euro auch höhere Kosten geltend machte, die 2,4-mal höher ausfielen als in 2018, als 96,67 Millionen Euro Kosten anfielen.
Der Nettogewinn des spanischen Ablegers von Facebook, der zur Facebook Global Holdings II gehört, betrug im Jahr 2019 513.720 Euro, 4,4% weniger als 2018, als 537.591 Euro Gewinn verzeichnet wurden.
