Neue Strandsäuberung in Porís de Abona
Teneriffa – Der Umweltverband Terramare hat, gemeinsam mit freiwilligen Helfern verschiedener Vereinigungen, erneut eine Küstenreinigung in Arico durchgeführt, bei der eine ungeheure Menge an Mikroplastik gesammelt wurde. Mit einem neuen Teilnehmerrekord von fast 100 Personen rückte Terramare am 24. März an der Küste von Porís de Abona an. Unter den Freiwilligen waren zahlreiche Studenten der Universität La Laguna, die sich für den Umweltschutz engagieren, sowie zwanzig Taucher.
Unterstützung bekam der Verband bei dieser Aktion vom Cabildo von Teneriffa und den Unternehmen Fuente Alta und Cooperativa FAST.
Im Laufe des Tages wurden insgesamt 1.700 Kilo Abfall gesammelt, ein ähnliches Ergebnis wie bei der letzten Küstenreinigung von Terramare im selben Gebiet, die nur einen Monat zurücklag. Der Müll bestand unter anderem aus Fetzen von Fischernetzen, Ölkanistern, Autoreifen usw. Auffallend und schockierend war bei dieser Reinigungsaktion allerdings die große Menge an Mikroplastik, die an den Strand gespült worden war. Diese Kunststoffpartikel, die kleiner als 5 Millimeter sind, und den Ozean in immer größerem Maße verschmutzen, lagen in bunten Farben verstreut im schwarzen Sand und wurden von den Freiwilligen mithilfe von Sieben entfernt. Der Verband Terramare macht darauf aufmerksam, dass dieses Mikroplastik von Artikeln stammt, die uns in unserem täglichen Leben begegnen, wie Einkaufstüten aus Plastik, Kugelschreiber, Kinderspielzeug, Wasserflaschen und andere Verpackungen. Die Mini-Teilchen entstehen durch Abrieb und Verschleiß von größeren Plastikgegenständen.
In Porís de Abona wurden etwa 200 Kilo Mikroplastik beseitigt, was angesichts der Größe und des Gewichts der winzigen Teilchen eine erschreckende Menge ist.
„Die immer größere Beteiligung stimmt uns optimistisch, dass das Problem der Vermüllung der Ozeane, im Speziellen mit Plastik, immer stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung rückt“, teilten Verantwortliche des Verbands Terramare mit.
Studie bestätigt, dass der Strand von Porís de Abona am stärksten betroffen ist
Die Zeitung La Opinión de Tenerife berichtet über eine von Schülern der Schule IES Los Cristianos im vergangenen Jahr durchgeführte Studie, die ergab, dass der Strand von La Punta de Abona in el Porís (Arico) unter besonders hohen Ansammlungen von Mikroplastik leidet. Die von den Schülern entnommenen Proben ergaben im Schnitt Konzentrationen von 215 Gramm Mikroplastik pro Quadratmeter an diesem Strand. Die Gründe dafür sind einerseits die Verschmutzung der Meere im Allgemeinen und andererseits die starken Strömungen und der kräftige Wind in diesem Inselgebiet, was dazu führt, dass mehr Müll angeschwemmt wird.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]