Loro Parque zeigt erstmals alle Kakadu-Arten der Welt


Ein junger Gelbohr-Rabenkakadu (Calyptorhynchus funereus) im Loro Parque. Diese Art kommt in Südost-Australien und Tasmanien vor. Foto: Loro Parque

Vier neue Arten dieser besonderen Vögel sind erstmals zu bewundern

Teneriffa – Durch mehrere Neuzugänge direkt aus ihrer Heimat Australien und Zuchterfolge der Loro Parque Stiftung kann der berühmte und laut TripAdvisor weltbeste Zoo in Puerto de la Cruz seinen Besuchern erstmals alle 21 Kakadu-Arten der Welt zeigen. Einige Unterarten dieser besonderen Vögel mit der charakteristischen Federhaube sind vom Aussterben bedroht, und so kann der Loro Parque seinen selbst gestellten Auftrag der Sensibilisierung der Besucher für den Artenschutz und die Erhaltung der Habitate in der Natur erfüllen.

Mit den jungen Exemplaren von Kakadu-Arten mit dunklem Gefieder – Rabenkakadus oder Schwarze Kakadus – ist die Sammlung des Loro Parque komplett, und Besucher können diese wunderbaren Papageien in ihrer ganzen Pracht in einer speziell für sie entworfenen Freiflug-Großvoliere beobachten. Damit sich die Vögel wie zu Hause fühlen, wurde die Großvoliere ihrem natürlichen Habitat nachempfunden und mit Baumstämmen, Eukalyptus und weiteren Elementen „eingerichtet“. Spielelemente sollen dazu beitragen, dass die allesamt jungen Kakadus physisch und psychisch aktiv bleiben. Sie sollen später einmal im Rahmen der Zuchtprogramme der Loro Parque Stiftung für den Fortbestand ihrer Arten sorgen.

Der Loro Parque in Puerto de la Cruz ist heute ein moderner Zoo, der weltweit als vorbildlich gilt. Pinguine, Gorillas, Schimpansen, weiße Tiger, Zwergflusspferde, Angola-Löwen, Delfine und Orcas sind nur einige der vielen Mitglieder der großen Loro Parque-Familie. Gegründet wurde der Park jedoch im Jahr 1972 von dem deutschen Unternehmer Wolfgang Kiessling als Papageien-Park. Die einzigartige und weltweit größte Sammlung dieser Tiere zeichnet den Loro Parque auch heute noch aus. Von den weltweit etwa 800 Papageienarten und -unterarten finden sich im Loro-Parque Vertreter von etwa 350. Viele der Arten sind akut vom Aussterben bedroht, und das Engagement der Stiftung des Loro Parque für den Artenschutz ist groß. Der durch den Zeichentrickfilm RIO berühmt gewordene blaue Spix-Ara (Cyanopsitta spixii) – der seltenste Vogel der Welt – ist ein Beispiel für die wertvolle Arbeit der Stiftung. Seit dem Jahr 2000 gilt die Art, deren Heimat Brasilien ist, in der Natur als ausgestorben. Loro Parque gelang die Nachzucht dieses seltenen Papageis. Durch die Auswilderung von Spix-Aras, um eine neue Population in den Wäldern Brasiliens aufzubauen, soll die endgültige Auslöschung der Art verhindert werden.

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