Ostern: Hoteliers setzen auf die einheimische Bevölkerung


Der Las Canteras-Strand in Las Palmas de Gran Canaria im Frühling 2018 Foto: EFE

Die Zahlen der ausländischen Urlauber gehen zurück. Es winken Sonderangebote an den Feiertagen

Kanarische Inseln – Mehrere Gründe sprechen dafür, dass Ostern für den kanarischen Tourismus-Sektor nicht zufriedenstellend ausfallen wird. Bereits im März sei die Zahl der ausländischen Kanarenurlauber um 10% zurückgegangen, versicherte José María Mañaricua, Präsident des Hotelverbandes der Ostprovinz (FEHT). Insbesondere die Deutschen und Skandinavier würden zunehmend den Kanaren den Rücken kehren. Gerade diese Nationalitäten zieht es wieder zunehmend in die Türkei und nach Ägypten. Wenig hilfreich ist dabei, dass Ostern in diesem Jahr relativ spät und erst auf Ende April fällt, also auf einen Zeitpunkt, an dem die Saison für die Nordeuropäer auf den Kanaren vorbei ist. Hinzu kommt, dass die wieder erstarkten Konkurrenzziele eine aggressive Preispolitik betreiben, um möglichst viele Urlauber schnell zurückzugewinnen.

Die Anzeichen lassen vermuten, dass an Ostern Betten unbelegt bleiben werden. Selbst um die einheimischen Gäste werden sich die Hoteliers bemühen müssen, denn der Residentenrabatt von 75% auf Flugreisen wird viele Canarios während der Feiertage auf das Festland locken. Angesichts dessen werden die Hoteliers mit näherrückendem Ferientermin zunehmend Preissenkungen in Betracht ziehen.

Nur der nationale Quellmarkt verhält sich positiv und wächst weiter an. Laut der jünsten Umfrage über die Hotelbelegung gingen die Übernachtungen auf den Kanaren im Februar um 5% zurück. Während die Zahl der Übernachtungen der ausländischen Gäste um 5,6% sank, stieg die der Festlandsspanier um 2,7%.

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