Projekte im Wert von 80 Millionen Euro könnten deswegen ausgesetzt worden sein
Die Partido Popular (PP), Oppositionspartei im Cabildo von La Palma, kritisierte jüngst den über Jahre hinausgezögerten Abschluss der Inselplanung, was Investoren abschrecke und bereits Millionen gekostet habe.
Seit Jahren verzögert sich die Ausarbeitung der für Bauvorhaben zwingend notwendigen Raumordnungspläne, sodass Investoren, die Projekte durchführen wollen, die Geduld ausgeht und diese schließlich abspringen. Da der Ruf gewöhnlich vorauseilt, gibt es mittlerweile kaum mehr potenzielle Geldgeber.
Asier Antona von der PP bezifferte die aufgrund fehlender Planung entgangene Investitionssumme auf mittlerweile 80 Millionen Euro. Projekte wie ein Golfplatz in Breña Alta, Hotels in Valle de Aridane oder ein Hotel in Puntallana seien wegen fehlender Rechtssicherheit aufgegeben worden, monierte er. Darüber hinaus würde der bestehende Dschungel aus rund 400 verschiedenen Rechtsnormen die Investoren abschrecken, sodass auch eine Vereinfachung der Rechtsvorschriften dringend nötig sei.
Parteikollege Carlos Cabrera erklärte, nicht einmal der insuläre Bodenordnungsplan (Plan Insular de Ordenación del Territorio, PIOT) sei vollständig ausgearbeitet worden, ganz zu schweigen von den erforderlichen, diesen ergänzenden Sektorplänen (Strom, Telekommunikation, Transport etc.). Auch habe die Inselregierung noch nicht die zukünftige Entwicklung der Küstenlinie festgelegt, sodass vollkommene Ungewissheit über die Durchführbarkeit von Projekten bestehe.
Antonio Rocha, Stadtrat von Los Llanos de Aridane, warf dem Cabildo vor, aufgrund der „oberflächlichen, unzureichenden und verspäteten“ Raumordnung würden bestimmte private Investoren bereits seit 20 Jahren auf die nötige Rechtssicherheit warten, um ihre Vorhaben endlich umsetzen zu können.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]