Finanzhilfe für die Unwetter-Geschädigten zugesagt


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Die Regierung wird 50 % der Reparaturkosten zerstörter Häuser übernehmen

Schnelle und unbürokratische Hilfe kündigt die kanarische Regierung für die Bürger an, die bei dem Regen-Unwetter vom 1. Februar geschädigt wurden. Für Familien, deren Häuser oder Wohnungen zerstört wurden, gibt es je nach Bewertung der Schäden bis zu 8.500 Euro zur Wiederbeschaffung von lebensotwendigem Hausrat.

Außerdem können sie bis zu 600 Euro Wohngeld beantragen, die monatlich bis zur Wiederherstellung ihrer Wohnung und maximal zwei Jahre lang gezahlt werden. Für Wohnungsmieter gilt das gleiche Prinzip: Auch sie werden mit bis zu 600 Euro für ihre Übergangswohnung bezuschusst, allerdings abzüglich der bislang gezahlten Miete, die ja für die Dauer der Renovierungsarbeiten entfällt.

Auch Eigentümergemeinschaften können eine einmalige Subvention für Reparatur­arbeiten am Gebäude bean­tragen, ebenso Besitzer von Zweitwohnungen, die ganz oder teilweise zerstört wurden. All diese Hilfsmaßnahmen treten allerdings nur in Fällen ein, in denen keine Versicherung gegen Wasserschäden existiert.

Für beschädigte oder zerstörte Fahrzeuge können bis zu 6.000 Euro erstattet werden. Der kanarische Regierungspräsident Paulino Rivero weist auch auf ein umfangreiches Hilfsmaßnahmenpaket für landwirtschaftliche Betriebe und touristische Unternehmen sowie Restaurants hin, desgleichen für Unternehmen mit weniger als 49 Angestellten.

Als Sofortmaßnahme hat die kanarische Regierung die Instandsetzung der vom Regen unterspülten Straßen im Anaga-Gebirge verabschiedet, um die Verkehrsanbindung sämtlicher dort gelegenen Ortschaften wieder zu gewährleisten.

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