Flughafen-WiFi: Eine Stellungnahme


Das Telekommunikationsunternehmen Eurona äußert sich zu den Vertragsbedingungen des Internetangebots auf den spanischen Flughäfen

Madrid – Das spanische Telekommunikationsunternehmen Eurona Wireless Telecom, das von 2015 bis 2017 für den WiFi-Service in allen spanischen Flughäfen zuständig war, hat zu Presseberichten Stellung genommen, die besagten, der Flughafenbetreiber Aena habe den WiFi-Service ab 2018 selbst in die Hand genommen, und dieser werde nun werbefrei, kostenlos und mit schnellerem Internet versehen.

Dabei konnte der Eindruck entstehen, der vorherige Dienstleister habe einen schlechten Service geliefert und die Fluggäste unnötig mit Werbeeinspielungen belästigt. Um dies richtig zu stellen, hat Eurona die Bedingungen des Vertrages mit Aena, welche den Rahmen für den Flughafen-WiFi-Dienst darstellten, in einer Pressemitteilung öffentlich gemacht.

Dieser Vertrag war auf zwei Jahre abgeschlossen und sah vor, Verbindungsgutscheine, Roaming und einen 24-Stunden-Gratis-Internetzugang niedriger Geschwindigkeit für Passagiere zu vermarkten, der durch Werbung zu finanzieren sei.

Der Internetnutzer hatte die Wahl, vor der Nutzung ein Werbefilmchen zu schauen, die Seite eines Sponsors seiner Wahl zu öffnen oder sich zu registrieren. Der Service funktionierte zwei Jahre lang normal und registrierte in dieser Zeit 58 Millionen Stunden Internetaktivität und 4.400 Millionen Gigabyte an Datenverkehr. Auch gab es keine Beschwerden vonseiten Aenas, lediglich einen Hinweis wegen der geringen Geschwindigkeit, deren Begrenzung jedoch durch das Netz des Flughafenbetreibers selbst begründet war und nicht im Einflussbereich von Euro­naWireless Telecom lag.

Das Unternehmen hatte für die Konzession, den WiFi-Dienst zu betreiben, 1,4 Millionen Euro zu zahlen, die durch Werbung wieder erwirtschaftet werden mussten. Nachdem Aena verlangt hatte, die Werbung zu reduzieren, ließ sich der Dienst nicht mehr rentabel anbieten, weshalb Eurona auf eine Verlängerung des Vertrages verzichtete. Für den neuen WiFi-Service muss Aena nun zahlen, anstatt wie zuvor eine stattliche Konzessionsgebühr einzunehmen.

Eurona bietet schnelles Internet mit kabellosen und Satelliten-gestützten Techniken für Gegenden, wo es keinen Kabelanschluss gibt. Das Unternehmen hat über 40.000 Kunden in zwanzig Ländern und ist seit 2010 an der alternativen Börse MAB notiert.

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