Der Anstieg der Energiekosten belastet die Konsumenten schwer, die kleineren Inseln trifft es besonders hart
Kanarische Inseln – Der Anstieg der Energiepreise belastet die kanarische Bevölkerung besonders hart in einer Zeit, da sich die ohnehin seit jeher magere Einkommenslage durch die Pandemiekrise zusätzlich verschlechtert hat. Der Benzinpreis ist so hoch wie seit 2014 nicht mehr, und die Stromrechnung erreichte in diesem MonatBeträge wie noch nie zuvor im Monat Juni.
Der Literpreis für 95er Benzin ist gegenüber dem Juni 2020 um 11,7% gestiegen, der für 98er Benzin um 9,3% und der Dieselpreis um 10,11%.
So weit die Durchschnittspreise, die beispielsweise für 98er Benzin bei 1,17 Euro pro Liter liegen. Die Maximalwerte betreffen wie immer die kleineren Inseln. Casimiro Curbelo, der Cabildo-Präsident von La Gomera, machte dieser Tage darauf aufmerksam, dass sich der Preis für 98er Benzin auf der Kolombusinsel bereits der 1,40-Euro-Marke nähert. Die Preisdifferenz zu einigen Anbietern auf Teneriffa betrage bis zu 40 Cent. Auf La Gomera habe man ein doppeltes Problem, kritisierte Curbelo, die ständig steigenden Preise und den abgrundtiefen Preisunterschied zwischen den Inseln, der unverständlich und auch untragbar sei. Er forderte eine Zusammenkunft von Vertretern der Kanarenregierung und der Inselverwaltungen, um eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Casimiro Curbelo arbeitet mit den Cabildos von El Hierro und La Palma zusammen, um die Niederlassung neuer Tankstellenbetreiber zu ermöglichen und so die jetzige Situation, die fast ein Monopol darstellt, zu beenden. Doch fordert er darüber hinaus weitere Maßnahmen, die kurzfristig greifen und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Preissteigerung auf das produktive Gefüge der Insel minimieren.
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