Fuerteventura setzt auf Technologie und Entwicklung


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Schaffung der Infrastrukturen und Bau des ersten Gebäudes vom Technologiepark Fuerteventura wurden bereits öffentlich ausgeschrieben

Das Projekt Technologiepark Fuerteventura wird bald Wirklichkeit, denn vor kurzem wurden die Schaffung der Infrastrukturen und der Bau des ersten Gebäudes öffentlich ausgeschrieben.

Nach Vergabe der Aufträge soll schon im September mit den Arbeiten begonnen werden. 

Technologie – Wegweiser in die Zukunft

Insgesamt werden derzeit drei Technologieparks auf den Kanaren konstruiert. Dahinter steckt das Ansinnen des spanischen Wissenschaftsministeriums und der kanarischen Regierung, die kanarische Wirtschaft stärker aufzufächern und technologische Firmen auf den Inseln anzusiedeln.

Der größte Park

Verglichen mit den Projekten auf Teneriffa (das Wochenblatt berichtete) und Gran Canaria handelt es sich bei Fuerteventuras Parque Tecnológico um den größten, denn das zur Verfügung stehende Areal erstreckt sich über 800.000 qm. Zunächst sollen jedoch nur 280.000 qm bebaut werden.

Geplant sind Verwaltungsgebäude, ein Zentrum für Unternehmensinnovation, ein Kontroll- und Sicherheitszentrum, das Inselnotfallzentrum, ein Kongresszentrum, ein Auditorium sowie Gebäude für Technologieunternehmen, Forschungsinstitute und Universitätsabteilungen. Einige Parzellen sollen ausschließlich der Forschung zum Thema Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien dienen. Doch auch an Aktivitäten im Freien wurde gedacht, sodass rund 30.000 qm an Grünflächen und Promenaden Platz für Ausstellungen, Messen, Sport- und Freizeitveranstaltungen bieten werden.

Erschließung und Vorzeigeprojekt

Zunächst sollen nun 280.000 qm erschlossen, die grundlegenden Infrastrukturen angelegt und das „Zentrum zur Förderung des technologischen Wissens und seiner Vermittlung“ gebaut werden.

Bei dem bioklimatischen Gebäude mit dem höchstem EU-Energiesparzertifikat handelt es sich um einen Entwurf der Architekten Rafael Martínez de la Barrera, Miguel Sayed Quintero und Alfredo Hernández Ayerbe. Auf drei Etagen bzw. 8.000 qm sollen Technologiefirmen, Laboratorien, Lehrstätten, ein Datenverarbeitungs-Zentrum und der Sitz der Parkverwaltung angesiedelt werden.

Im Laufe des öffentlichen Vergabeverfahrens beider Projekte, die europaweit ausgeschrieben wurden, reichten einzelne oder in einem Konsortium zusammengeschlossene Bauunternehmen für die Erschließung des Geländes 24 Kostenvoranschläge, für den Bau des ersten Gebäudes 23 Kostenvoranschläge ein.

Inselpräsident Mario Cabrera wies darauf hin, dass es sich bei dem mit 10,7 Millionen Euro bzw. 8,6 Millionen Euro veranschlagten Bauvorhaben um die derzeit größten Aufträge nicht nur auf den Kanaren, sondern landesweit handele.

Cabrera rechnet damit, dass bereits im September die Arbeiten am Technologiepark aufgenommen werden können.

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