Garachicos Hafen soll im Juni eröffnet werden


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Bauarbeiten sind fast abgeschlossen

Am 26. Januar stattete eine Delegation ranghoher kanarischer Politiker dem neuen Fischerei-, Sport- und Handelshafen von Garachico einen Besuch ab, um den Fortschritt der Bauarbeiten zu begutachten.

Der fertiggestellte Hafen soll im April abgenommen und im Juni eröffnet werden.

Derzeit fehlen nur noch Kleinigkeiten zum Abschluss der Arbeiten. Die Stege wurden bereits angelegt, Laternen, Bänke und Papierkörbe aufgestellt. Nun müssen noch die elektrische Versorgung freigegeben und ein Schiffshebekran montiert werden, um die Boote aus dem Wasser zu hieven. Auch benötigen die Anlegestellen noch einen letzten Schliff und die ganze Infrastruktur weitere Verschönerungsarbeiten.

Bei dem Rundgang am 26. Januar lobte Paulino Rivero, Präsident der Kanarischen Inseln, die Ausführung des Bauwerks und die Ästhetik der Anlage. Laut Rivero erlaube der neue Hafen die Verbesserung der Verbindungen, eröffne den lokalen Fischern neue Möglichkeiten und würde zu einer Verbesserung der Wirtschaft im Inselnorden führen.

„Es handelt sich um einen Fischerei-, Sport- und Handelshafen, in dieser Reihenfolge“, fügte Ricardo Melchior, Inselpräsident von Teneriffa hinzu, denn vor allem solle der lange geforderte Hafen den Fischern zugute kommen. Melchior versicherte, den Freizeityachten werde das Fischen nicht erlaubt und sowohl die kanarische als auch die Inselregierung würden die Einhaltung dieses Verbotes überwachen.

Auch Bürgermeister José Heriberto González hob die Bedeutung des Hafens für die im Inselnorden kriselnde Fischereibranche hervor, erwähnte aber auch die Förderung des Yachttourismus, der die örtliche Wirtschaft und den Handel ankurbeln solle.

Nach dem Bericht einer Tageszeitung wird das in der Gründungsphase befindliche öffentliche Unternehmen Puertos Canarios die Verwaltung von Garachicos Hafen übernehmen. Bei der kanarischen Hafenbehörde sollen schon rund hundert Anträge auf eine Anlegestelle eingegangen sein, doch bei den Fährunternehmen scheint weniger Interesse zu bestehen, denn bisher soll es keine Anfrage zur Schaffung einer Fährverbindung mit Garachico gegeben haben.

Bei dem rund 40 Millionen Euro teuren Hafen handelt es sich um eine lange geforderte Infrastruktur. Obwohl ein Unwetter im Herbst 2010 einen Teil der halbfertigen Mole zunichte machte, konnte die vorgesehene Bauzeit fast eingehalten werden.

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