Gedenken an Spanair-Absturz


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Zwei Jahre danach sind noch viele Fragen über den Flug JK5022 ungeklärt

Zum zweiten Jahrestag der Spanair-Katastrophe von Madrid haben sich die Familienangehörigen der 154 Todesopfer am 20. August auf Gran Canaria zu einer Gedenkfeier versammelt. Bei dem an der Playa de Ojos de Garza ­– am Rande des Flughafens Gando – errichteten Monument legten sie Blumen nieder. Ihr Sprecher, Juan Andrés Sánchez, verlangte endlich umfassende Aufklärung über die Absturzursachen.

Auch die spanische Pilotenvereinigung Sepla kritisierte, dass zwei Jahre nach der Tragödie immer noch kein abschließender Ermittlungsbericht vorliege.

Die Zeitung El País meldete am selben Tag, dass ein von Schadsoftware verseuchter Computer in der Spanair-Zentrale Mitverursacher des Unglücks gewesen sein könnte. Das System sollte bei mehrfach hintereinander auftretenden technischen Problemen Alarm schlagen, was durch den Trojaner-Befall möglicherweise verhindert wurde.

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