Gehaltsaufwand trotz Krise um fast 17% erhöht


© Moisés Pérez

Puertos neue Stadtverwaltung wird die Bürger 455.280 Euro im Jahr kosten

Gleich zu Beginn der Legislatur erntet die neue Stadtverwaltung von Puerto de la Cruz Kritik. Die Regierungskoalition von CC und PP mit Bürgermeister Marcos Brito (CC) an der Spitze wird die Stadtkasse trotz Krise mit 455.280 Euro im Jahr für die hauptamtlichen Stadträte belasten.

Das sind fast 17% mehr als im Oktober 2009, als Marcos Brito durch ein Misstrauensvotum gegen die amtierende sozialistische Bürgermeisterin Dolores Padrón das Zepter der Stadt übernahm. Obwohl Marcos Brito als Oberhaupt der Touristenstadt kein Gehalt beziehen und lediglich Sitzungsgelder einstreichen wird, sind unter den Stadtpolitikern der neuen Regierungskoalition elf hauptamtliche und somit gehaltsbeziehende Stadträte, während es zuvor nur neun waren.

Dieser Umstand wurde vom Sprecher der neu gegründeten Partei Vecinos x el Puerto (VxP), Jaime Coello, scharf kritisiert. Er warf der Stadtverwaltung vor, die Augen vor der Krisenlage der Stadt zu verschließen, die angesichts des angehäuften Schuldenbergs drastische Sparmaßnahmen erfordere, um die Stadtkasse nach und nach zu sanieren. CC-Sprecherin und Vizebürgermeisterin Sandra González wies die Vorwürfe als „falsch“ zurück und wies darauf hin, dass die Gehälter der CC- und PP-Abgeordneten im Stadtrat unter denen anderer Stadtverwaltungen lägen.

Los Realejos reduziert die Zahl der hauptamtlichen Stadträte

Im Gegensatz zu Puerto de la Cruz hat die neue Stadtverwaltung der Nachbargemeinde Los Realejos bei der Zusammensetzung des politischen Teams der Stadt die Krise berücksichtigt. Durch die Reduzierung der Zahl hauptamtlicher Stadträte soll eine jährliche Einsparung von 18.000 Euro erreicht werden, teilte das Presseamt der Stadt mit. Zu den Stadträten, die Gehalt beziehen, gehört auch Bürgermeister Manuel Domínguez.

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