46 Rieseneidechsen wurden ausgewildert
El Hierro – Mitte November wurden die letzten von 46 Rieseneidechsen der vom Aussterben bedrohten Art Gallotia simonyi in einem nur schwer zugänglichen Gebiet der Steilküste von Punta de Miguel in die Freiheit entlassen. Alle Echsen sind in der Zuchtstation im Valle de El Golfo zwischen 2011 und 2012 zur Welt gekommen und wurden dort unter strenger Überwachung durch Herpetologen aufgezogen. Nun sollen sie in verschiedenen Kolonien das Fortleben der Art in der Natur sichern.
Vor der Auswilderung wurden die Rieseneidechsen einem Gesundheitscheck unterzogen und auf das Leben in Freiheit vorbereitet (das Wochenblatt berichtete).
Die Rieseneidechsen Gallotia simonyi, ein Endemit der kleinen Insel El Hierro, sind ein wahres Relikt. Die Spezies gehört zu den gefährdetsten Tierarten der Welt. Das Reptil galt als ausgestorben, bis 1975 eine kleine Kolonie entdeckt wurde, die überlebt hatte. Dank des daraufhin ins Leben gerufenen Zuchtprogrammes konnte der Fortbestand der Art gesichert werden. Seither sind viele Jungtiere in Gefangenschaft geschlüpft und später ausgewildert worden. Heute leben auf der Insel sieben Kolonien von Rieseneidechsen, zwei in Gefangenschaft und fünf im Rahmen des Auswilderungsprogramms in den Gebieten Fuga de Gorreta, Roque Chico de Salmor, Punta de Arelmo, Punta de Agache und Punta de Miguel angesiedelte Kolonien.
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