Gemeinden schulden 827 Millionen Euro


© Ayuntamiento Betancuria

Am höchsten verschuldet sind zwei Gemeinden auf Fuerteventura bzw. Gran Canaria

Das Transparenzportal „Sielocal“ hat anhand der Daten des Finanzministeriums und des Nationalen Statistikinstituts (INE) ermittelt, dass sich die Gesamtschuld der kanarischen Gemeinden am Jahresende 2014 auf über 827 Millionen Euro belief, womit im Durchschnitt jeder Canario bzw. Resident mit 378 Euro belastet ist.

In der Studie werden 17 schuldenfreie Gemeinen aufgeführt: Arica, Fasnia und La Matanza auf Teneriffa, Alajeró, Hermigua und San Sebastián auf La Gomera, Tijarafe, El Paso und Mazo  auf La Palma, Valverde auf El Hierro, Artenara, Arucas, Moya, San Bartolomé de Tirajana, Tejeda, Valleseco und Vega de San Mateo auf Gran Canaria und Antigua auf Fuerteventura.

Bei Betancuria auf Fuerteventura handelt es sich um die Gemeinde mit der höchsten Verschuldung pro Einwohner – 4.471 Euro. Auf die insgesamt 733 Einwohner entfällt ein Schuldenberg von 3,2 Millionen Euro. Unter den 8.122 spanischen Gemeinden belegt Betancuria damit den 16. Platz. An zweiter Stelle steht Buenavista auf Teneriffa mit einer Pro-Kopf-Schuld von 1.248 Euro, insgesamt 6 Millionen Euro. An dritter Stelle steht Los Silos im Norden Teneriffas mit einer Pro-Kopf-Schuld von 1.193 Euro, insgesamt 5,64 Millionen Euro, gefolgt von Pájara auf Fuerteventura mit 1.191 Euro pro Einwohner, insgesamt 23,45 Millionen Euro, und Barlovento mit 1.148 Euro pro Einwohner, insgesamt 2,3 Millionen Euro. 

Unter den kanarischen Städten hat Telde  auf Gran Canaria mit 114,2 Millionen Euro den größten Schuldenberg angehäuft. Die Gesamtschuld von Santa Cruz de Tenerife sowie La Laguna beträgt 87,8 Millionen Euro bzw. 97,3 Millionen Euro.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.