Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?


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Männer verdienen im Schnitt bis zu 27 % mehr

Frauen verdienen auf den Kanaren zwischen 21 und 27 Prozent weniger als Männer. Das prangerten die Gewerkschaften UGT und CC.OO. im Zuge des Internationalen Tags gegen die Lohn-Diskriminierung der Frau an.

Sie führen das einerseits auf die Strukturen des Arbeitsmarkts zurück, durch die Frauen nach wie vor eher in niedrigeren Positionen arbeiten als Männer, weisen jedoch gleichzeitig darauf hin, dass auch bei gleicher Arbeit Frauen grundsätzlich weniger verdienen als Männer.

Sie fordern die finanzielle Gleichstellung der Frau, zumal die niedrigeren Gehälter auch „eine direkte Auswirkung auf die Sozialleistungen“ haben. Ebenso verlangen sie Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt für die Frau, die leider nur auf dem Papier bestehe und in der Realität in den allermeisten Fällen nicht existiere.

„Die Gründe für das Lohngefälle zwischen Mann und Frau sind vielfältig und reichen von der unterschwelligen Diskriminierung der Frau auf dem Arbeitsmarkt – wo sie viel zu oft niedrigere Stellen mit geringem sozialen Prestige annehmen müsse – bis zur Gehälterstruktur, in der die Männer mehr verdienen und außerdem gewisse Boni – für langjährige Firmenzugehörigkeit, Nachtarbeit, Flexibilität oder Gefahrenzulagen – kassieren, die Frauen nicht bekommen. Das alte Rollenverständnis der Frau im Arbeitsmarkt muss noch immer aufgebrochen werden.“

In erster Linie sehen sie hier ihre Aufgabe darin, den Frauen zu gleichem Lohn für gleiche Arbeit zu verhelfen.

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