Am 3. Oktober hat die Impfkampagne begonnen
Seit dem 3. Oktober führt der kanarische Gesundheitsdienst (Servicio Canario de la Salud, SCS) wieder die Schutzimpfungen gegen Grippe durch. In diesem Jahr wird auch gegen die „Schweinegrippe“, d.h. gegen den Influenza-A-Virus H1N1 (A/H1N1), geimpft. Brígida Mendoza, zuständige Ressortleiterin der kanarischen Regierung, teilte am 26. September auf einer Pressekonferenz mit, der SCS habe 275.000 Einheiten Grippeimpfstoff im Wert von 1,7 Millionen Euro geordert.
Folgenden Personengruppen wurde insbesondere dazu geraten, sich impfen zu lassen: Menschen mit einer klinischen Besonderheit wie einer Viruserkrankung, chronisch Kranken, Menschen mit Immun- oder neuromuskulären Problemen, Personen, die über lange Zeit mit Aspirin behandelt wurden, Heimbewohnern und stationären Patienten sowie Menschen im Alter von über 65 Jahren, Schwangeren, krankhaft Übergewichtigen, Personal des Gesundheitswesens, der Kindergärten und Schulen, Polizisten und Feuerwehrmännern.
José Díaz-Flores, Generaldirektor des öffentlichen Gesundheitsdienstes des SCS, erklärte, zwischen fünf und zehn Prozent der kanarischen Bevölkerung würden an der Grippe erkranken. Während der letzten Kampagne hätten sich 60 Prozent impfen lassen; dieses Jahr wolle man eine Deckung zwischen 70 und 75 Prozent erreichen. Studien hätten ergeben, dass 98 Prozent der wegen Grippe in die kanarischen Krankenhäuser eingelieferten Erwachsenen und 100 Prozent der Kinder nicht geimpft worden seien. Laut Díaz-Flores sei die Grippeimpfung zu 80 Prozent wirksam. Er ermunterte die Risikogruppen zur Vorsorge und fügte hinzu, Kinder könnten sich ab dem sechsten Lebensjahr impfen lassen. Auch riet er Schwangeren zur Schutzimpfung.
Wer sich beim staatlichen Gesundheitsdienst impfen lassen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 012 (spanisch) einen Termin geben lassen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]