Großeinsatz gegen Bergfeuer auf Gran Canaria


© EFE

250 Personen wegen Geländebrand evakuiert

Gestern Mittag brach im Gemeindegebiet San Mateo unterhalb des Parador-Hotels beim Cruz de Tejeda ein Feuer aus, das durch den Wind schnell weitergetragen wurde. So entstanden, über 70 Hektar bergiges Gelände verteilt, fünf bis sechs große Brandherde und viele weitere kleine. Dies machte die Lage unübersichtlich und erschwerte, zusammen mit den ungünstigen Wetterbedingungen, die Löscharbeiten. Deshalb hielt es die Kanarenregierung für angezeigt, ein Notfall-Einsatzkommando des Militärs zur Unterstützung anzufordern, das im Verlauf des Nachmittags anrückte und die Rettungskräfte am Boden unterstützte. Mehrere Häuser und das Hotel wurden sicherheitshalber evakuiert und die rund 250 Anwohner und Gäste mussten die Nacht in einer nahegelegenen Sporthalle oder bei Verwandten zu verbringen.

In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages kam den Brandbekämpfern glücklicherweise eine Wetteränderung zu Hilfe. Die Feuchtigkeit nahm zu, während Temperatur und Windgeschwindigkeit sich verringerten. Vorübergehend behinderten jedoch tief hängende Wolken die Arbeit der drei Löschhubschrauber. Das Feuer war heute Morgen noch an vier Fronten aktiv: in Las Lagunetas, Montaña Galaz-Aríñez, Degollada de Becerra y Cruz de Tejeda in den Gemeindegebieten Tejeda und San Mateo.

Die Verantwortlichen sind aufgrund der Entwicklung jedoch zuversichtlich, dass der Brand im Laufe des Tages unter Kontrolle gebracht werden kann. Doch noch ist die Gefahr nicht vorüber. Drei Landstraßen sind weiterhin gesperrt und obwohl das Feuer um die betroffenen Wohnhäuser bereits unter Kontrolle gebracht ist, können die Anwohner vorerst noch nicht zurückkehren.

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