Großer Auftritt der Kanaren bei Reisemesse Fitur


© EFE

Der kanarische Stand belegte 2.000 der über 100.000 Quadratmeter des Messegeländes

Am 30. Januar eröffnete das spanische Königspaar in Madrid die 28. Ausgabe der internationalen Reisemesse Fitur. Die Kanarischen Inseln stellten sich in diesem Jahr dem Fachpublikum des nationalen und internationalen Reisemarktes auf einem knapp 2.000 qm großen Messestand vor, der für sein Design den ersten Preis der Messe abräumte.

Madrid – Sämtliche wichtigen Persönlichkeiten der Inselpolitik waren nach Madrid gereist, allen voran Regionalregierungschef Paulino Rivero und Tourismusministerin Rita Martín; ebenso wie alle Cabildo-Chefs und Ressortleiter für Tourismus.

Die kanarische Tourismusministerin Rita Martín berichtete, dass in dieser Ausgabe von Fitur besonders auf neue Abkommen mit Fluggesellschaften – sowohl Linie als auch Charter – abgezielt wurde, um die Flugfrequenzen, vor allem zu den kleineren Inseln, zu erhöhen. Auf dem kanarischen Messestand fanden hierzu verschiedene Gespräche statt.

Teneriffas Tourismusressort hielt zur Eröffnung gleich mehrere Überraschungen bereit. Zur Eröffnung des Messestands wurde eine neue Fernsehserie vorgestellt, die im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Senders TVE seit 1. Februar auf Teneriffa gedreht wird. „Plan América“ wird während der nächsten drei Monate an verschiedenen Naturschauplätzen in Playa San Juan und Las Mercedes gedreht und soll später zur Hauptsendezeit ausgestrahlt werden. Allerdings spielt die Serie nicht auf den Kanaren, sondern an einem fiktiven Ort Namens „Tuculapa“ im Herzen Südamerikas. Kanarische Firmen beteiligen sich an der TV-Produktion, und es werden auch Statis­ten vor Ort engagiert.  

Am zweiten Messetag präsentierte das Cabildo von Teneriffa eine weitere Überraschung,  die neue „Inselhymne“, die künftig für Werbezwecke gespielt wird. „Tenerifelicidad“ – komponiert und gesungen von dem spanienweit bekannten Antonio Carmona – ist ein Loblied auf die Schönheit Teneriffas und die Herzlichkeit seiner Bevölkerung. Antonio Carmona selbst stellte das Lied vor und erklärte, dass er diese Komposition als „Geschenk an die Insel“ betrachte. Das Lied wird Bestandteil der neuen Werbekampagne auf nationaler Ebene sein.

Teneriffas Cabildo-Vizepräsident José Manuel Bermúdez zeigte sich gegen Ende der Messe hochzufrieden mit dem Auftritt der Insel. „Teneriffa ist wieder einmal hervorgestochen“, stellte er fest. Die Treffen mit Vertretern von Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften sowie die Werbeaktionen seien erfolgreich verlaufen und der Teneriffa-Bereich des kanarischen Messestandes habe einen enormen Besucherzustrom verzeichnet. Man habe dieses Jahr außerdem Wert auf ein modernes, zeitgemäßes und attraktives Bild der Destination Teneriffa gelegt, sagte Bermúdez. Die Inselverwaltung hatte übrigens extra einen der grünen Busse des öffentlichen Unternehmens Titsa nach Madrid bringen lassen, der für den Transport der Inselpolitiker zwischen Hotel und Messegelände zuständig und vollgepackt mit Werbematerial war – vier Tonnen Flyer, DVD’s usw.

Die Tourismusmesse Fitur in Ma­drid ist fester Bestandteil des Messekalenders und jedes Jahr das erste große Treffen der Branche. Nach der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin gilt die Fitur als zweitgrößte Veranstaltung dieser Art. Hier werden neue Konzepte vorgestellt, Bilanz des vergangenen Jahres gezogen, Angebote gemacht und eingeholt. Vom 30. Januar bis 3. Februar waren auf der Fitur 13.000 Unternehmer und Körperschaften vertreten. Auf dem über 100.000 qm großen Messegelände wurden 250.000 Besucher erwartet.

Nun rüstet sich die kanarische Tourismusbranche bereits für ihren folgenden großen Auftritt. Das nächste Treffen der Welttourismusbranche ist die ITB in Berlin, die dieses Jahr vom 5. bis 9.  März stattfindet.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.