Großzügiger Firmenchef


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Chinesischer Unternehmer lädt 2.500 Mitarbeiter nach Spanien ein

Der chinesische Unternehmer Li Jinyuan, Präsident der Firmengruppe Tiens, hat mehr als sieben Millionen Euro ausgegeben, um 2.500 seiner Mitarbeiter zu einer Reise nach Spanien einzuladen, wo sie eine Woche lang Erholungs- und Kultururlaub in Barcelona und Madrid verbrachten.

Die Angestellten kamen „stufenweise“ in zwanzig Flügen auf dem Flughafen Madrid an. Sie blieben eine halbe Woche in der Hauptstadt, reisten dann nach Barcelona weiter, von wo sie die Rückreise antraten. Wie aus dem Unternehmen verlautete, habe Unternehmer Li Jinyuan nicht an Kosten gespart, um seinen Mitarbeitern einen komfortablen Aufenthalt zu bieten. Dafür hatte er 1.650 Hotelzimmer reserviert und siebzig Großbusse gechartert, um sie von einem Ort zum anderen zu bringen. Für die Reise von Madrid nach Barcelona wurden vier Hochgeschwindigkeitszüge von RENFE benötigt.

Bei ihrem Spanienbesuch war für die chinesischen Besucher ein umfangreiches Besuchs- und Vergnügungsprogramm zusammengestellt worden. Dazu gehörten Besuche im Königspalast, dem Palacio Real in Madrid, und der Sagrada Familia in Barcelona sowie der Stadt Toledo. Auch der Besuch eines Stierkampfs stand auf dem Programm, wo allerdings keine Stiere getötet wurden, sowie Shoppingtouren in den Einkaufszentren El Corte Ingles und Roca Village. Auch verschiedene kulturelle und  gastronomische Events unter dem Motto „Hola España – Hola Tiens“ waren vorbereitet worden. 

Ziel dieser Reise sei es, den kulturellen Austausch zu fördern. „Die Geschichte, die Kultur, die großartige geografische Verschiedenheit, die Gastronomie Europas im Allgemeinen und in Spanien im Besonderen seien ein ideales Besuchsziel für die Gruppe Tiens, hatte Li Jinyuan in einer offiziellen Mitteilung erklärt.

Tiens ist eine international tätige Firmengruppe mit Zweigen in der Biotechnologie, im Gesundheitswesen, in der Hotellerie, im Erziehungs- und Finanzwesen mit Repräsentationen in 190 Ländern. Ihr Präsident gehört zu den reichsten Männern Chinas. Sein Vermögen wird auf fünf Milliarden Euro geschätzt.

Es ist nicht die erste Reise, die Mitarbeiter von Tiens nach Europa unternehmen. Im vergangenen Jahr konnten 6.400 Personen nach Frankeich reisen, etwa die Hälfte der Mitarbeiter. Diese Reise hatte das Unternehmen rund 13 Millionen Euro gekostet.

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