Auch wenn es über Spaniens Grenzen hinaus äußerst schwerfällt, es zu verstehen, doch hierzulande gehört der Stierkampf zu den Schönen Künsten. Und so hat das Kulturministerium Anfang März seine höchste Auszeichnung, die Medaille der Schönen Künste, erneut einem Torero zugesprochen.
Madrid – Es handelt sich um Francisco Rivera Ordóñez, dessen Vater „Paquirri” einer der legendärsten Stierkämpfer des Landes war und seinen Tod in der Stierkampfarena fand. Der 35-jährige Sohn scheint bei seinen Kollegen jedoch nicht besonders geschätzt zu werden. Die beiden Toreros José Tomás und Paco Camino, die bereits vor einigen Jahren mit der Medaille ausgezeichnet wurden, haben die ihrigen jetzt wieder zurückgegeben. Sie finden die Wahl beschämend und kritisieren, die „Kunst des Stierkampfes” werde damit „entwürdigt”. Bei Rivero Ordóñez wird nicht nur seine „fehlende Kunst beim Töten des Stieres” kritisiert, sondern die Tatsache, dass er schon längst mehr Geld als Model und Werbefigur verdiene als mit seinem Beruf.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]