Grünes Licht für neue Autobahnstrecke Adeje-Santiago del Teide


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Der Bau soll in sechs Monaten beginnen, drei Jahre dauern und 237 Mio. Euro kosten

Die kanarische Regierung hat nach einer neunjährigen Vorbereitungsphase endlich grünes Licht für den Bau des Streckenabschnitts von Adeje nach Santiago del Teide gegeben. Damit soll der seit vielen Jahren geforderte und gleichzeitig auch umstrittene Autobahnring auf Teneriffa Schritt für Schritt geschlossen werden.

Der Bau dieser Strecke wird jetzt offiziell ausgeschrieben und soll in spätestens sechs Monaten beginnen. Ab Baubeginn werden drei Jahre für die Fertigstellung der 27 Kilometer langen Strecke veranschlagt. 237 Millionen stehen – vor allem Dank einer sehr großzügigen Finanzspritze aus Madrid – für dieses Projekt zur Verfügung.

In der ersten Bauphase wird die Südautobahn TF-1 von Adeje zur Gemeinde Guía de Isora verlängert. Von hier aus soll eine Schnellstraße bis nach Santiago del Teide geschaffen werden, die in einer zweiten Bauphase zu einer Autobahn umgebaut wird. Im üblichen Schneckentempo wurde dieses Projekt, das von Umweltschutzverbänden kritisiert und von Transportunternehmern, Wirtschaftsvertretern und Pendlern gefordert wird, 1996 zum ersten Mal auf den Weg durch die Behördeninstanzen gebracht. Ganze neun Jahre waren nötig, um umweltpolitische und in erster Linie finanzielle Fragen zu lösen, die einem Bau der Autobahn im Wege standen. Abzuwarten bleibt nun, wann es tatsächlich zum Baubeginn kommt und wie lange die Arbeiten dauern werden. Von den tatsächlichen Kosten die von den öffentlichen Haushalten getragen werden ganz zu schweigen.

Die Teilstrecke von Santiago del Teide nach Icod de los Vinos, das letzte Stück, um den Autobahnring zu vervollständigen, befindet sich zur Zeit noch in der Vorbereitungsphase. Hier wird noch darüber nachgedacht, wie die Einwände von Seiten der Umweltverbände umgesetzt werden können. Nichtsdestotrotz glaubt die kanarische Regierung, dass zumindest ein Teil dieses  Baus in 2006 ausgeschrieben werden kann.

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