Grünes Licht für „Poema del Mar“


© Loro Parque

Über 300 Arten aus allen Meeren und auch Süßwasserarten werden das Riesenaquarium zum „Schaufenster der Biodiversität“ der Weltmeere und -gewässer mac

Das Erfolgsunternehmen Loro Parque hat grünes Licht für die Umsetzung seiner Expansionspläne auf Gran Canaria bekommen.

„Poema del Mar“ – Gedicht des Meeres, so lautet der Name des neuesten Projektes der Loro Parque Gruppe. Ein riesiges Aquarium im Hafen von Las Palmas, das zu einer neuen und sicherlich großen Touristenattraktion werden wird. 

Das neue Großprojekt von Unternehmerfamilie Kiessling auf Gran Canaria steht schon lange in den Startlöchern. Um mit der Umsetzung beginnen zu können, fehlte bislang allerdings die Verwaltungskonzession der Hafenbehörde von Las Palmas de Gran Canaria. Diese wurde mit Datum 27. Februar 2015 erteilt, was endgültig grünes Licht für das Aquarium bedeutet. 

8.500 Quadratmeter Hafengelände (beim Muelle Sanapú) darf das Unternehmen Poema del Mar SA nutzen.

Das Aquarium, das zu Ehren des kanarischen Malers Néstor Martín-Fernández de la Torre (1887-1938) den Namen „Poema del Mar“ trägt, wird sich als „Schaufenster der Biodiversität der Weltmeere“ verstehen und den Besuchern auf besondere und einzigartige Weise Einblick in die Tiefen der Meere und Ozeane geben.

Vor dem Hintergrund der Erfolgsgeschichte des 1972 gegründeten Loro Parque und des 2008 eröffneten Wasservergnügungsparks Siam Park, die zu den großen Touristenattraktionen Teneriffas zählen, sind in das Aquarium-Projekt auf Gran Canaria große Erwartungen gesetzt. Unternehmenspräsident Wolfgang Kiessling, der mit 77 Jahren dieses neue Projekt voller Enthusiasmus vorantreibt, erklärte, dass dieses Aquarium Weltniveau besitzen wird. 

Ein künstlicher Atoll, ein Piranha-Fluss, das zweitgrößte Aquarium-Becken weltweit sind nur einige Besonderheiten des Aquariums „Poema del Mar“, das – wie bei Kiessling-Projekten üblich – das Ziel verfolgt, neue Maßstäbe zu setzen.

Bei der Entwicklung des Projektes wurde beispielsweise großen Wert auf die Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt. Wie die Unternehmensleitung mitteilte, werden die Filter- und Kläranlagen sowie die Entsalzungsanlagen zu den modernsten der Welt zählen. Grüne Energie für den Betrieb des Aquariums wird unter anderem aus einer eigenen Fotovoltaikanlage kommen.

Große Artenvielfalt 

Besucher erwartet im „Poema del Mar“ eine Artenvielfalt, die von den unterschiedlichsten Haiarten über Fische, Kopffüßer und Meeresschildkröten bis hin zu Meeressäugern reicht. Das Aquarium soll nicht nur einen Einblick in die Meeresfauna Makaronesiens geben, sondern wird Fische und Meeressäuger aller Weltmeere und auch Süßwasserbereiche beherbergen – insgesamt 300 verschiedene Arten.

Wie Junior-Chef Christoph Kiessling bei der offziellen Projektpräsentation am 27. Februar in Las Palmas erklärte, wird das Aquarium aus drei Hauptbereichen bestehen: einem tropischen Dschungel, einem Atoll und einem großen Bereich der Ozeane. 

Wann „Poema del Mar“ fertig gestellt wird, sei – so Kiessling – schwer genau zu bestimmen, da parallel zum Bau der Anlage ein „rigoroses biologisches Gleichgewicht“ hergestellt werden müsse. Allerdings seien die klimatischen Verhältnisse auf Gran Canaria im Grunde ideal für die Eingewöhnung der verschiedenen Tierarten, sodass mit einer Fertigstellung in zwei Jahren gerechnet werde. 

Las Palmas de Gran Canarias Bürgermeister Juan José Cardona, der gemeinsam mit dem Präsidenten der Hafenbehörde, Luis Ibarra, Cabildo-Präsident José Miguel Bravo de Laguna und Unternehmerfamilie Kiessling das Projekt der Öffentlichkeit vorstellte, bezeichnete es als neue große Touristenattraktion der Stadt. Nicht zu unterschätzen sei auch der Einfluss auf den Kreuzfahrtverkehr, dass der Hafen von La Luz mit dem Riesenaquarium erheblich an Attraktivität gewinne. 

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