Guardia Civil warnt vor der Gefahr des Cyber-Terrorismus


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5% der Angriffe sind dem Terrorismus zuzuordnen

Madrid – Ein hoher Führungsoffizier der Guardia Civil, Coronel Luis Fernando Hernández, hat in einer Rede vor dem spanischen Parlament vor dem Risiko von Cyberangriffen gewarnt.

Cyber-Terrorismus ist eine Form des Terrorismus, bei der das Internet als Waffe genutzt wird, indem mithilfe von Internet-Technologien Angriffe auf Computersysteme verübt werden. Ziele könnten Flug-, Straßen- und Schienenverkehrsleitsysteme, Kommunikations- strukturen, Atomkraftwerke, große Wirtschaftsunternehmen oder Geldautomaten und andere Online-Bankdienste sein.

Coronel Hernández empfahl den Abgeordneten, die Risiken der Bedrohung aus dem Internet nicht zu unterschätzen. Hinter vielen Konflikten, die in diesem Bereich entflammen, würden feindliche Staaten und Mächte stehen, die andere Staaten destabilisieren wollen.

Obwohl den meisten Internet-Angriffen eine wirtschaftliche Motivation zugrunde liege, seien 5% der Attacken dem Cyber-Terrorismus zuzuordnen. Bestimmte Entwicklungen im islamistischen Terror seien besorg- niserregend. Man habe Kenntnis davon, dass der IS, als er noch stärkeren Einfluss im Nahen Osten hatte, große Anstrengungen unternahm, Informatikexperten zu rekrutieren.

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