Gutachter sprechen von „Einsturzgefahr“


Busbahnhof von Puerto de la Cruz

„Der Busbahnhof von Puerto de la Cruz ist einsturzgefährdet“, lautet der Schluss eines Gutachtens der Gewerkschaft UGT. Anscheinend haben Fachkräfte der Abteilung Unfallverhütung des Ingenieurbüros von UGT das Gebäude unter die Lupe genommen und gravierende Mängel an der Struktur festgestellt, die auf eine Einsturzgefahr hindeuten.

In dem Gutachten mit Datumsstempel vom 19. April 2007 wird festgestellt, dass insbesondere das unterirdische öffentliche Parkhaus, das von dem städtischen Unternehmen Pamarsa betrieben wird, nicht mehr als sicher bezeichnet werden kann. Die Deckenstruktur sei nicht mehr stabil und außerdem fehle es an Brandschutzmaßnahmen, stellte der zuständige Ingenieur fest. Die Strukturschwäche sei leicht feststellbar, heißt es weiter, denn die ein- und ausfahrenden Busse verursachen starke Vibrationen. Es bestehe folglich die Gefahr eines Einsturzes der Decke.

Teile des Parkhauses sind bereits abgesperrt und mit Deckenstützen versehen, was diesen Eindruck verstärkt. Der Gutachter empfiehlt eine umgehende Schließung des Parkhauses und des Busbahnhofs und eine gründliche Sanierung des Gebäudes.

Ganz anders lautet ein vom Cabildo in Auftrag gegebenes Gutachten, in dem festgestellt wird, dass die Grundpfeiler des Gebäudes in einem guten Zustand sind.

Die Gewerkschaft UGT hatte „angesichts der großen Gefahr für Angestellte und Kunden“ bereits im Juni 2006 bei der Gewerbeaufsicht die sofortige Schließung des Busbahnhofes beantragt. Der Betrieb wurde bis heute nicht eingestellt und auch das Parkhaus ist weiterhin für die Öffentlichkeit geöffnet.

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