Harte Zeiten für die Bienen


Die Imker und ihre Bienenvölker hatten in den letzten Jahren mit den Folgen der Trockenheit zu kämpfen. Foto: Gobierno de canarias

Die Trockenheit der letzten Jahre hat den Bestand um die Hälfte dezimiert

Teneriffa – Die Trockenheit der vergangenen zwei Jahre hat der Imkerei auf Teneriffa erheblichen Schaden zugefügt. Auch wenn in diesem Jahr mehr Regen fällt und sich demzufolge eine ausreichende Blüte und ein genügendes Nahrungsangebot für die Bienen entwickelt, lässt sich der durch den Regenmangel der beiden Vorjahre verursachte Einbruch in der Honigproduktion nicht sofort ausgleichen. Der Nahrungsmangel und die daraus resultierende Anfälligkeit für Krankheiten haben die Anzahl der Bienenvölker um über ein Drittel dezimiert. Dies führt dazu, dass die heimische Produktion der gestiegenen Nachfrage nach Honig nicht gerecht werden kann und auch in diesem Jahr die Bestände erschöpft sein werden, bevor der neue Honig geerntet werden kann.

Nach Angaben von Pablo Pestano, dem Präsidenten von Apiten, dem Imkereiverband Teneriffas, gibt es auf der Insel zurzeit noch schätzungsweise 19.000 Bienenvölker. Im vergangenen Jahr 2018 wurden auf Teneriffa rund 14.000 kg Honig nach den Richtlinien und unter der Kontrolle des insularen Herkunftsnachweises „DOP Miel de Tenerife“ produziert. Zu wenig, um die Verkaufsregale bis zur nächsten Ernte gefüllt zu halten. Immerhin sorgt das weiterhin steigende Interesse der Verbraucher am Honig und seinen Produkten dafür, dass den Imkern durch die Situation keine allzu großen Verluste entstehen und sich die Branche, wenn sich die Niederschlagsmengen normalisieren, bald wieder erholen kann.

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