Santa Cruz de Tenerife erhebt die niedrigsten Abgaben unter den Provinzhauptstädten
Madrid – Gemäß dem Register für Ökonomen und Steuerberater (REAF) handelt es sich bei der Grundsteuer (IBI), die auf den Katasterwert einer Immobilie erhoben wird, um die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinden, denn 28% der lokalen Einnahmen stammen gewöhnlich aus dieser Abgabe.
Das REAF hat ermittelt, dass es sich bei der Grundsteuer um die einzige Abgabe handelt, die trotz der Krise von Jahr zu Jahr angehoben wurde. Insbesondere während der Krisenjahre war es die Grundsteuer, die den Gemeinden geholfen hat, über die Runden zu kommen.
Die Einnahmen aus den weiteren beiden obligatorischen Gemeindeabgaben, die Gewerbesteuer und die Kraftfahrzeugsteuer, sind nicht dermaßen stabil. Die Gewerbesteuer unterliegt Befreiungen – so müssen beispielsweise die Unternehmer keine Gewerbesteuer leisten, deren Umsätze unter einer Million Euro liegen. Bei der Kraftfahrzeugsteuer haben die Gemeinden häufig erhebliche Senkungen in Kauf genommen, um den Erwerb neuer, moderner bzw. umweltfreundlicher Fahrzeuge zu fördern.
Aus einem Bericht des REAF geht weiter hervor, dass die Gemeindeverwaltungen nur mit 6% am Bruttoinlandsprodukt beteiligt sind; der Durchschnittswert in der EU liegt bei 11,1%.
Die Finanzexperten ermittelten zudem, dass Madrid und Barcelona die höchsten Steuern pro Einwohner erheben, Bilbao und Santa Cruz de Tenerife die niedrigsten. Madrid und Toledo nehmen am meisten pro Einwohner ein, Santa Cruz de Tenerife und Badajoz am wenigsten.
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