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Bescherung im Waisenhaus – das Wochenblatt bittet um Spenden

Schon seit mehreren Jahren bittet das Wochenblatt seine Leser in der Weihnachtszeit um Spenden und Geschenke, um den Kindern, die in dem kleinen Waisenhaus von Puerto de la Cruz leben, ein ebenso glückliches Weihnachtsfest zu ermöglichen, wie die Kinder es erleben, die im Schoße einer Familie aufwachsen.

Im Zentrum Matilde Tellez, das an der Straße oberhalb vom Busbahnhof liegt und von katholischen Ordensschwestern geführt wird, leben 18 Kinder zwischen 13 Monaten und neun Jahren, neun Mädchen und neun Jungen, darunter mehrere Geschwisterpaare.

Kleine Erfolge

Drei der Kinder, zwei von ihnen Geschwister, wurden vor einigen Monaten adoptiert, haben also auf einer anderen Kanareninsel eine neue Familie gefunden. Vier Geschwister, die seit Jahren im Heim lebten, konnten in den Schoß einer Familie zurückkehren, nachdem sich ihre Mutter aus der Drogensucht befreien konnte. Nach dem Tod des alkoholabhängigen Vaters kann sie mit einem neuen Ehemann den Kindern ein geregeltes Leben und die erforderliche Nestwärme bieten.

Damit wurde Platz für sieben weitere Kinder, die nun bei den Schwestern ein Heim gefunden haben. Darunter drei Jungen von sechs und vier Jahren sowie 13 Monaten und zwei kleine Mädchen von zwei und fünf Jahren, die von ihrer alkoholkranken Mutter schwer misshandelt worden sind.

Alkohol, Drogen und zerbrochene Familienstrukturen

„Die meisten Kinder, die hier bei uns leben, sind in Wirklichkeit keine Waisen im üblichen Sinne“, erklärt die Oberin Sor Rosa, als das Wochenblatt sie im Zentrum besuchte, um nach den Weihnachtswünschen der Kinder zu fragen. „Die Mehrzahl kommt aus zerbrochenen Familien, stammt von Eltern die an Drogen oder am Alkohol gescheitert sind, oder es sind Kinder lediger Mütter, denen im täglichen Kampf ums Überleben keine Zeit für ihr Kind bleibt“.

Die Wochenblatt-Redaktion hofft von Herzen, dass ihr Spendenaufruf in dieser Weihnachtszeit ebenso viel Resonanz findet wie in den Vorjahren, wo die Kinder mit Geschenken geradezu überschüttet wurden und die drei Weisen aus dem Morgenland alle Hände voll zu tun hatten, um alle Pakete und Päcken an die Kleinen zu verteilen.

Viele liebe Menschen klingelten auch persönlich bei dem Heim um bei den Schwestern Geschenke abzugeben oder einen Umschlag mit einem Geldschein und so konnte eine wunderschöne Weihnachtsfeier ausgerichtet werden.

Auch im diesem Jahr werden die Kinder wieder ein Krippenspiel einstudieren, um es in den hübschen Kostümen, die ihnen die Schwestern im letzten Jahr genäht haben, bei der Weihnachtsfeier aufzuführen.

Wunschzettel

Natürlich konnten wir auch in diesem Jahr wieder einen Blick auf den Wunschzettel der Kinder (und der Schwestern) werfen und wir hoffen, dass wir mit der Hilfe unserer Leser wieder einen Teil dieser Wünsche erfüllen können.

Die Kinder möchten gerne einen weiteren DVD-Player haben (einer wurde bereits im letzten Jahr gespendet), damit Filme für größere und kleinere Kinder getrennt angeschaut werden können. Die Schwestern wünschen sich eine Mikrowelle für die Heimküche.

Die finanziellen Zuschüsse, die das Heim von der Stadt erhält, sind sehr knapp bemessen und reichen nicht einmal für Ernährung und Kleidung der Kinder, geschweige denn für Erhaltung und Pflege der Räumlichkeiten, für Schulmaterial etc.

So können Sie helfen:

Wenn auch Sie einen Beitrag zur Weihnachtsbescherung im Waisenhaus leisten möchten, können Sie Ihre Spende in der Wochenblatt-Redaktion abgeben, oder direkt im Heim Centro Educativo Madre Matilde Tellez, Calle Sor Pura 1, oberhalb vom Busbahnhof in Puerto de la Cruz.

Das Spendenkonto ist bei der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria in Puerto de la Cruz, Nr. 0182494657020 0274219

 

Tagesstätte für schwerbehinderte Kinder „Centro del Valle“

Finanzielle Engpässe sind an der Tagesordnung

Die Geschichte der Tagesstätte für schwer behinderte Kinder am Risco Caido in La Orotava begann vor mehr als 14 Jahren, als die Gemeinde der Interessengemeinschaft der Eltern dieser hilfebedürftigen Kinder das alte Schulhaus zur Verfügung stellte. Über viele Jahre wurden sie hier mit den einfachsten Mitteln, aber mit großer Hingabe tagsüber betreut.

Weil die finanziellen Mittel nicht ausreichten, um die nötige Anzahl spezialisierter Therapeuten und Pfleger zu bezahlen, haben sich die Eltern abwechselnd an der Pflege und Betreuung der Kinder beteiligt. Viele dieser Kinder haben mehrere schwere Behinderungen wie spastische Lähmungen, Gehirnschäden, sind blind und gehörlos. Alle stammen aus Familien mit sehr beschränkten finanziellen Möglichkeiten. Freiwillige Helfer des Roten Kreuzes holen sie jeden Morgen aus verschiedenen Gemeinden im Norden der Insel ab und bringen sie am Nachmittag wieder heim.

Neue Tagesstätte

Im vergangenen Frühjahr waren endlich die Umbauarbeiten nach fast zweijähriger Bauzeit beendet und aus dem alten Schulhaus wurde ein Zentrum, das den Erfordernissen moderner Therapieverfahren entspricht. Dank der Unterstützung zahlreicher Institutionen, Firmen und Privatpersonen ist eine Tagesstätte entstanden, in der die Schützlinge nach neuen Kenntnissen behandelt werden können. Es gibt einen Lift in die oberen Räume wo Sprechübungen und individuelle Behandlungen stattfinden können.

Rund 245.000 Euro hat der Umbau gekostet, 118.000 Euro sind durch Subventionen der Inselregierung und der Gemeinden zusammen gekommen, also mehr als die Hälfte ist noch nicht finanziert. Und entsprechende Anträge an die kanarische Regierung sind bislang auf taube Ohren gestoßen bzw. in irgendeiner Schublade gelandet.

Finanzierung der Unterhaltskosten

„Das schwierigste Problem“, so die Leiterin des Zentrums bei einem Gespräch mit dem Wochenblatt, „ist die Finanzierung der Unterhaltskosten. Sie belaufen sich einschließlich der Gehälter für die Mitarbeiter auf jährlich 126.000 Euro. Davon sind effektiv nur 90.000 Euro abgedeckt, die vom Cabildo aufgebracht werden müssen, aber leider auch nicht regelmäßig fließen. Die fehlenden 36.000 Euro müssen durch Spenden freundlicher Menschen, Benefiz-Veranstaltungen aller Art und ähnliches aufgebracht werden, denn die Eltern haben nicht die Möglichkeit Zahlungen zu leisten. Das Heim leidet also unter permanenter Geldnot und oft genug müssen die Mitarbeiter monatelang auf ihre Gehälter warten. Jetzt gibt es endlich ausreichende Räumlichkeiten und es könnten noch mehr behinderte Kinder aufgenommen werden. Doch dafür ist mehr Personal erforderlich, das nicht bezahlt werden kann.“

Seit mehr als zehn Jahren setzt sich das Team des Wochenblatts für die Tagesstätte der behinderten Kinder Centro del Valle ein und fand in der Vergangenheit immer wieder liebe Menschen, die ein Herz für diese armen Kinder hatten und das Heim mit einer Spende unterstützen.

Wenn Sie in dieser Vorweihnachtszeit Gutes tun möchten, denken Sie an die behinderten Kinder in der Tagesstätte von La Orotava. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und Spenden sind steuerlich absetzbar. Eine Mitgliedschaft kostet mindestens 3,00 € monatlich.

Gerne erteilt das Wochenblatt-Team weitere Informationen.

Bankkonto bei CajaCanarias 2065 0020 56 3000049057

Über Wochenblatt

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