Helikopterlärm stört wieder die Nachtruhe


© Moisés Pérez

Izquierda Unida prangert Gefahren und Lärmbelästigung an

Die Bewohner von Güimar und Candelaria sind an die Militärhubschrauber gewöhnt, die tagsüber regelmäßig das Tal überfliegen.

Kaum zu tolerieren sind dagegen die Nachtflüge, welche die Anwohner kürzlich wieder vier Nächte lang zu ertragen hatten. Der Ortsverband der Partei der „Vereinten Linken“ (Izquierda Unida) von Candelaria warnt, diese Manöver stellten eine Gefahr für die Bevölkerung dar, da sie über bewohntem Gebiet durchgeführt würden, und erinnert daran, dass es in den 90er Jahren schon einen tragischen Unfall gab. Damals starben mehrere Soldaten beim Absturz eines Militärhubschraubers über der Küste von Las Caletillas. Die Partei lehnt die militärischen Nachtflüge über dem Gemeindegebiet kategorisch ab und äußerte ihr Unverständnis darüber, dass der Bürgermeister von Candelaria diese genehmigt habe. Die nächtlichen, zum Teil in niedriger Höhe durchgeführten Flüge, verletzten das Recht auf ungestörte Nachtruhe und würden die Leben von Tausenden Menschen gefährden.

Die Gemeinde hatte über die Dauer der Manöver, die von dem in La Laguna stationierten Helikopterbataillon VI als Vorbereitung auf einen bevorstehenden Afghanistan-Einsatz angesetzt worden waren, auf ihrer Website informiert.

Die Gemeindeverwaltung entgegnete auf die Vorwürfe, dass die Manöver nicht ausschließlich über Candelaria stattfänden und dass sie als Gemeinde diese weder genehmigen noch verbieten könnten. Man habe lediglich die Möglichkeit, die Anwohner darüber zu informieren, dass und wann Militärmanöver stattfänden.

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